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  Berufsorientierung
Wie verkauft man eigentlich eine Reise?

So entdeckten drei Praktikanten vom Warsteiner Gymnasium in ihrem zweiwöchigen Praktikum die Arbeitswelt und gewannen viele Eindrücke. Während sich die einen für die Sporttherapie begeisterten, lerne der andere den Alltag im Reisebüro kennen.


Tobias absolvierte sein Praktikum im Reise-
büro. er sortierte Kataloge und lernte, wie
schwierig das Buchen einer Reise tatsächlich ist.

Ein Kunde möchte einen Skiurlaub buchen, möglichst in den Bergen, in einem Hotel mit mindestens drei Sternen. Ein anderer möchte lieber nach Mallorca und dort richtig abfeiern, und der nächste Kunde muss geschäftlich nach New York und dort pünktlich um 15 Uhr abholbereit stehen. All jene Wünsche werden für gewöhnlich in einem Reisebüro erfüllt. Die Kunden kommen rein und werden dort von den Mitarbeitern beraten bis sie sich für eine Reise entschieden haben. So läuft sein Praktikum in einem Reisebüro sicher auch, dachte sich Tobias Schilling. Doch da hatte er falsch gedacht.

Der 16-jährige Schüler erhält während seines zweiwöchigen Praktikums im Warsteiner Reisebüro einen wahren Blick hinter die Kulissen: „Die Hauptaufgaben hier sind Faxe verschicken, Kataloge umräumen und hauptsächlich bei Beratungsgesprächen dem Chef über die Schulter gucken“, erklärte der Schüler und ist froh, nicht ausschließlich die Kaffeemaschine bedienen zu müssen.

Die Beratung der Kunden ist eigentlich sehr vertraulich, lässt Reisebüro-Inhaber Wolfgang Landfester durchblicken. „Wir nehmen Praktikanten trotzdem aus dem Grund, dass wir ihnen einen Einblick in die Arbeitswelt verschaffen wollen. Ich habe selber Kinder und weiß daher, wie schwierig es für die Schüler ist, einen Praktikumsplatz zu bekommen. Betrieblich gesehen ist es eher ein Handicap – das muss ich klar so sagen“, so Landfester. „Ich hatte eigentlich auch keine klaren Vorstellungen von dem, was ich hier zu tun haben könnte, aber ich war sehr interessiert an diesem Platz. Zu sehen, wie eine Reise gebucht wird, und wie es hinter den Kulissen eines Reisebüros aussieht“, resümiert Tobias Schilling.

Sogar Einblick in die Sporttherapie der WKW

Nicolas und Theresa erhielten von den Physiotherapeuten Thomas Pieper und Heike Heppelmann einen Eindruck von der Sporttherapie.

Einen Einblick in die Arbeit eines Sporttherapeuten der Westfälischen Klinik erhalten Nicolas Brandner und Theresa Beutler. In der Turnhalle des offenen Klinikgeländes betreuen sie zusammen mit Physiotherapeut Thomas Pieper Patienten von verschiedensten Stationen: Drogensüchtige, Borderliner und Depressive. „Ich habe das Praktikum speziell hier in der Sporttherapie gewählt, da ich gerne selber Sport mache und mir die Situationen ansehen wollte, in denen sich Menschen, die hier betreut werden, befinden“, sagt Nicolas.

Die beiden Praktikanten haben einen Stundenplan bekommen und verbringen den Tag von 9.30 Uhr bis 17 Uhr damit, Patienten in der Sporttherapie zu betreuen. Volleyball, Gymnastik, Hockey und Schwimmen stehen beispielsweise auf dem Programm. „Die Menschen hier erscheien einem auf den ersten Blick ganz normal – so wie du und ich. Doch man merkt beim täglichen Umgang mit ihnen, dass hier jeder seine kleinen Macken hat“, erklärt Pieper. „Dieses Praktikum ist eine Kooperation zwischen der Klinik und der Schule. Das Gymnasium Warstein sucht ständig nach Angeboten für Praktika, während wir versuchen, einen Schritt in die Öffentlichkeit zu tun. Wir sind keine Geschlossene Anstalt und wir versuchen über die Praktikanten dies auch an die Öffentlichkeit zu bringen.“ In den verschiedenen Therapien wird zum größten Teil das Miteinander, die Fairness und vor allem das Selbstwertgefühl geschult.

Für die Schüler ist dieses Praktikum eine ganz neue Erfahrung: Was heißt es eigentlich, den halben Tag zu arbeiten, im Gegensatz zum vormittäglichen Schulbesuch?