 | Latein | Lateinkenntnisse preisverdächtig
Doris Tenberge zählt zu den Preisträgern im Fremdsprachenwettbewerb auf NRW-Ebene
Zu den Preisträgern im Fremdsprachen-Landeswettbewerb für Sekundarstufe I (Klasse 9 und 10) im Fach Latein zählt auch die Warsteiner Gymnasiastin Doris Tenberge. Welchen Platz sie beim Fremdsprachenwettbewerb erreicht hat, weiß die Schülerin der Klasse lOc bisher noch nicht, das erfährt sie erst bei der Preisverleihung am 31. Mai in Voerde am Niederrhein.
Einer anspruchsvollen Prüfung, die aus zwei Runden bestand, musste sich die 16-jährige Schülerin im Januar stellen. In der ersten Runde musste die Schülerin einen Text von Seneca auf einen Tonträger sprechen. Dabei galt es, die Betonungsregeln zu beachten und den Text richtig in Sinnabschnitte einzuteilen, was ohne ein Textverständnis nicht möglich ist.
Eine Klausur stand in der zweiten Runde der mehrstündigen Prüfung, die unter dem Motto „Frauengestalten im alten Rom" stand, an. Neben einer Übersetzung eines Textes des römischen Geschichtsschreibers Livius („Femina vere Romana?" - „Eine wahrhaft römische Frau?") musste ein Hörverständnistest absolviert werden. Hierbei wurde ein Text vorgesprochen und die Schülerin musste auf einem Fragebogen ankreuzen, was sie verstanden hatte. Ferner standen Fragen zur Mythologie und Realienkunde (Allgemeinwissen über das Altertum) sowie Fragen zur Grammatik und Stilistik in Form eines Lückentextes an.
Die Wettbewerbsbetreuung hatte Doris Tenberges ehemalige Lateinlehrerin Marlies Kühle übernommen, die sie ermutigt hatte, an dem Wettbewerb teilzunehmen. „Ich habe sie im Oktober auf den Landeswettbewerb angesprochen. Zur Vorbereitung haben wir uns außerhalb des Unterrichts getroffen und auf die Prüfung vorbereitet", so die Lateinlehrerin, die Sekundärliteratur besorgte und Übersetzungen mit der Schülerin übte.
Für die Schülerin, die in diesem Jahr von Lateinlehrer Winfried Nübel unterrichtet wird, war die Nachricht, dass sie zu den Preisträgern zählt, eine Überraschung: „Nach der Prüfung sagte sie, sie habe ein ganz gutes Gefühl. Dass sie unbedingt mit einem Preis gerechnet hat, glaube ich nicht", meinte Marlies Kühle.
Foto u. Text: Tanja Frohne WA |
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