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  Theater
Morden, schänden und betrügen

Der Literaturkurs des Gymnasiums versetzte seine Zuschauer ins alte London der anhaltenden Machtspiele zwischen Scotland Yard und dem organisierten Verbrechen. · Foto: Ludwig


"Weiße Handschuhe, ein Gehstock mit Elfenbeingriff, schwarze Lackschuhe mit Gamaschen und eine Narbe am Kinn, das sind die Merkmale von Mackie Messer, der nun auch in Warstein mordet, schändet und betrügt."

Unter der Leitung der Französischlehrerin Charlotte Descamps entführte der Literaturkurs des Gymnasiums Warstein die zahlreich erschienenen Zuschauer in das alte London, in dem Intrigen und Macht den Alltag bestimmten. Dieses muss in Berthold Brechts "Dreigroschenoper" auch bald die junge Polly Peachum, dargestellt von Diana Kösters, erkennen, die sich Hals über Kopf in das personifizierte Verbrechen, namens Mackie Messer, verliebt, und so bei ihrem Vater, Jonathan Peachum, der erfolgreich eine Bettlervermittlung betreibt, in Ungnade fällt.

Bei ihrer notdürftigen Hochzeit mit dem "Captain", wie er von seinen Kumpanen genannt wird, in einem Pferdestall lernt Polly auch den korrupten Polizeichef Londons kennen: Tiger Brown, alias Niels Schröder, der regelmäßig dafür sorgt, dass Mackie Messer im Strafregister von Scotland Yard eine vollkommen weiße Weste behält.

Kurzerhand zwingen Pollys Eltern, Jonathan und Celia, in Szene gesetzt von Aine Uusvel, die Polizei dazu, nach ihrem Schwiegersohn zu fahnden. Daraufhin überlässt Mackie Messer seiner Frau Polly die Geschäfte mit Trauerweiden-Walter und den anderen Kleinkriminellen, wenn auch schweren Herzens. Einen Besuch in seinem Stammlokal, dem Tintenfischhotel, lässt sich der Gesuchte aber nicht nehmen, und trifft dort auf Spelunken-Jenny und ihre leicht bekleideten Angestellten, die allerdings nicht minder korrupt sind als alle anderen und Mackie ohne zu zögern ans sprichwörtliche Messer liefern.

Um aus dem unkomfortablen Gefängnis zu entkommen, benutzt Mackie (Carsten Pelz) seine schwangere Geliebte Lucy und flieht daraufhin, ohne eine einzige Spur zu hinterlassen. Währenddessen kommen Polly und Lucy, die von Jana Korsch gespielt wurde, frustriert zu dem Schluss, dass "die Männer es nicht wert sind" und begießen ihre neue Frauenfreundschaft mit einer Tasse Tee.

Mackie Messer, der inzwischen wieder dingfest gemacht wurde, droht nun die Todesstrafe am Tag der Krönungsfeierlichkeiten der Queen höchstpersönlich, sobald die Glocken von Westminster dreimal geläutet haben. Verzweifelt versucht er noch einmal, seinen Wärter zu bestechen. Doch weder seine Schar von Verbrechern, noch Polly, können ihm das notwendige Kleingeld dafür beschaffen. Als sich schlussendlich alle in Mackies Zelle versammeln, um Abschied von ihm zu nehmen, meldet sich die Queen per Eilmeldung zu Wort...

"Ich fand es sehr schön. Sie haben sich zwar ab und zu versprochen, aber das gehört eben dazu, ich bin zufrieden", verriet Charlotte Descamps nach der gelungenen Premiere, die mit großem Applaus des Publikums am Donnerstagabend honoriert wurde. Obwohl das gesamte Schuljahr über geprobt wurde, bekamen nicht wenige angesichts der immer näher rückenden Aufführung der Dreigroschenoper Lampenfieber. Diese könnte aller Wahrscheinlichkeit nach noch gesteigert werden, weil geplant ist, das Stück auch noch als englische Version zu zeigen.

Bericht von Svenja Ludwig, WA