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  Theater
Wenn vier Naturhistoriker über den Leibhaftigen stolpern


Grabbes Lustspiel "Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung" lockt mit viel Biss Theater-AG der Klassen 10 und 11 des Gymnasiums laden Sonntag, 17. Juni, ins Forum

"Weil in der Hölle Putztag ist, wird der Teufel von seiner Großmutter auf die Erde geschickt, wo er prompt erfriert. Vier Naturhistoriker, die ihn finden und wissenschaftlich untersuchen, kommen zu dem Schluss, dass ein so hässliches Wesen nur eine deutsche Schriftstellerin sein kann. Sie bringen ihn ins Schloss eines Barons, wo er vor dem Kamin zu neuem teuflischem Leben erwacht… und die Groteske beginnt": So bahnt sich das Lustspiel "Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung" von Christian Dietrich Grabbe (1801-1836) an, dass die Theater-AG der Stufen 10 und 11 des Warsteiner Gymnasiums am Sonntagabend aufführen wird.

Allmählich wird es ernst für die 14 Nachwuchsschauspieler des Gymnasiums: In gut vier Tagen ist Premiere. Dann muss alles möglichst perfekt über die Bühne gehen. Allerdings gibt es noch einiges zu tun: Bei dem einen oder anderen sitzt der Text noch nicht ganz, das Einfühlen in die Rolle stimmt nicht und wieder waren nicht alle Schauspieler bei der Probe. Bis es am 17. Juni wirklich losgehen kann, muss also noch viel erledigt sein. Trotzdem war bei der wichtigen Probe am Dienstagnachmittag von Hektik keine Spur. Locker und entspannt spielten die Jungschauspieler das Stück durch, diskutierten Verbesserungen der Darstellung, das Bühnenbild und den Ablauf im Detail.

Referendarin und AG-Leiterin Annika Handschuck ist immer mit dabei und gibt in ihren Regieanweisungen Ratschläge und Tipps, wie die Jungschauspieler ihre Figuren mit noch mehr Leben und Intensität ausfüllen können. "Lauter!" ruft sie einem Schauspieler zu und "Toll, mach weiter so!", schallt es durch das Forum. Sie fordert die Jungschauspieler, aber fördert sie zugleich und versucht, sie zu Höchstleistungen zu motivieren.
Das tut sie auf ihre ganz eigene Art und so verwundert es nicht weiter, dass die Stimmung innerhalb der Truppe sehr harmonisch ist. Schließlich es ist im Rahmen der Theater-AG nicht so, dass - wie im Schulalltag üblich - die Schüler folgen, wenn der Lehrer etwas sagt. Bei der Theater-AG wird alles rund um das Stück gemeinsam diskutiert und beschlossen, nicht nur die Vergabe der Rollen, auch das Bühnenbild und die Ausgestaltung der einzelnen Figuren. "Die Schüler haben die Rollen selber verteilt und das haben sie wirklich gut gemacht", freut sich Annika Handschuck, schließlich treffen die vergebenen Charaktere bei einigen Schülern voll zu. Auch das Engagement der Schüler lobt sie: So wurden die Kulissen selbst erstellt sowie die Kostüme eigenständig organisiert und sogar genäht.

Grabbes Lustspiel aus dem Jahr 1822 wird als unübertroffenes, bissiges und zeitlos aktuelles Werk geschätzt. Wie das Stück ausgeht, darf noch nicht verraten werden, schließlich soll die Geschichte am Sonntagabend im Forum erlebt werden. Nur soviel sei gesagt: Neben den älteren Schauspielern aus der 10 und 11 wirkt auch ein Dutzend Schüler aus der Klasse 6b als Komparsen mit. Sie werden als unschuldige Schneidergesellen umgebracht. Rund zwei Stunden dauert das Lustspiel im Forum des Gymnasiums. Um 18 Uhr ist Beginn, der Eintritt beträgt zwei Euro.

Text u. Bild: Dirk Lankowski  (WA)

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