 | Projekt | Religiöse Schulwoche
„Was macht Dir und mir das Leben lebenswert? Wie gehen wir Menschen miteinander um?
Welche Hoffnungen und Befürchtungen prägen den Blick in die Zukunft? Welche Bedeutung haben Glauben und Kirche für mich? ..." Solche und ähnliche Fragen spielen in der Religiösen Schulwoche eine Rolle spielen.
Neun Referenten (Theologen und Pädagogen der Evangelischen und Katholischen Kirche) sind für eine Woche an der Schule tätig, um im „normalen Schulleben" Möglichkeiten für Gespräche über Glaubens- und Lebensfragen zu eröffnen und sich selbst als Gesprächspartner zur Verfügung stellen. In kleinen Gruppen treffen sich die Schülerinnen und Schüler an jedem Vormittag in einer Einzel- oder Doppelstunde. In der übrigen Zeit ist regulärer Schulunterricht. Da es um die Themen gehen soll, die den Teilnehmern einer konkreten Gruppe als Fragen der Lebensgestaltung und Lebensgrundlage wichtig sind, gibt es keine vorher festgelegten Themen und auch keine Vorträge. In der zeitlichen Begrenzung durch den Schulunterricht sehen die Schulwochenreferenten - trotz der Einengung - eine Chance; unter ganz normalen Alltagsbedingungen kann eine Art des Umgangs und der Gespräche miteinander erprobt werden, die auch Spuren in der Zeit nach der Religiösen Schulwoche hinterlassen können.
Zum Programm der Woche gehören ferner Worte in den Tag am Morgen und ein Abschlußgottesdienst am Freitag.
Getragen wird diese Woche vom Dienst an den Schulen der Evangelischen Kirche von Westfalen und dem Referat Schulseelsorge der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Neben Religiösen Schulwoche führen diese Einrichtungen im Jahr noch Besinnungstage für Klassen und Jahrgangsstufen durch, sowie Wochenendtagungen, Ferienseminare und Exerzitien.
Religiöse Schulwochen gibt es seit 1947. In den letzten Jahren ist ihre Durchführung vom guten ökumenischen Einvernehmen geprägt. Am Ende einer solchen Woche sehen manche Schüler ihre Erfahrungen so: „Ich habe nicht gedacht, dass solche Gespräche bei uns möglich sind. Wir haben uns gegenseitig neu kennengelernt. Es wäre schön, wenn diese Gespräche irgendwie weitergehen könnten."
Den Anderen wirklich wahrnehmen - Bericht zur Religiösen Schulwoche 2003
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