 | Register | Stufe 12 und 13 schnupperten einen Tag lang Uni-Luft
Ausgerüstet mit Stadtplänen ging es vom Münsterschen Schloß aus los ins wahre Uni-Leben. · Foto: Stefanie Possienke
90 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums fuhren zum Hochschultag nach Münster. Gefüllte Hörsäle und gute Laborausstattung beeindruckten. Berührungsängste zur Universität sollten abgebaut werden. Vielfältige Einblicke ins Studentenleben erhalten
Einen ersten Einblick in das Studentenleben bekamen etwa 90 Schülerinnen und Schüler der Stufen 12 und 13 des Gymnasiums. Sie fuhren jetzt zusammen mit ihren Lehrern Bernd Belecke und Ferdinand Lürbke zum Hochschultag nach Münster.
Viel gehört über das Alltagsleben eines Studenten haben die Jugendlichen bereits von studierenden Bekannten und Freunden. Einige dieser Meldungen schüchterten sie ein, andere wiederum vermittelten ihnen ein Leben wie "Gott in Frankreich".
Wie es wirklich um die "Unizeit" steht, konnten die Warsteiner an diesem Tag selbst überprüfen. Die Stadt Münster, gewöhnlich schon sehr belebt von zehntausenden von Studenten, war am Hochschultag geprägt von Schülergewimmel und überfüllten Linienbussen.
Bewaffnet mit einem Lageplan ging es hin zu den ausgewählten Veranstaltung. Die Busse durften dazu kostenlos benutzte werden. Überwältigt von der Vielzahl an Gebäuden und Räumen an jeder Straßenecke, war aber so manch eine Schüler überfordert. In den beteiligten Hochschulen konnten die Warsteiner im Rahmen eines vorgelegten Programms Veranstaltungen besuchen. Einerseits wurden reguläre Vorlesungen, Seminare oder Übungen zur Teilnahme angeboten, andererseits gab es speziell auf diesen Tag zugeschnittene Angebote an Referaten, fachbezogener Studienberatung oder Besichtigungen. Das "Flair" während einer Vorlesung in einem riesigen Hörsaal mit 500 Sitzplätzen ist nicht mit einem normalen Klassenraum zu vergleichen, merkten die Schülerinnen und Schüler sehr schnell. Die Gelegenheit mit Studierenden oder Professoren ins Gespräch zu kommen, angehäufte Fragen loszuwerden oder einfach nur Meinungen mitzubekommen, war ideal.
Der Tag wurde von den Gymnasiasten unterschiedlich wahrgenommen. Viele hatten das Glück, interessante Erfahrungen zu machen, andere wiederum kehrten ernüchtert in die Heimat zurück. " Die Idee dieser Veranstaltung fand ich gut, doch waren die Vorlesungsräume und Busse einfach zu voll. Ich konnte somit leider nicht viele meiner geplanten Programmpunkte besuchen", sagte Steffi (17). Andreas (18) dagegen war begeistert. "Ich habe mich im Fachbereich Chemie umgeschaut. Wir haben einen Laborrundgang und erstaunliche Experimente gemacht. Ich war schon beeindruckt. Einen wirklichen Einblick in das Studentenleben konnte ich in so kurzer Zeit jedoch nicht bekommen."
"Ich halte diese Fahrt zum Hochschultag für sehr wichtig. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Berührungsängste zur Universität abbauen, um später unvoreingenommen das Studium beginnen zu können", sagte Lehrer Ferdinand Lürbke. Zunächst mal heißt es jedoch für die Warsteiner Jugendlichen noch ein bis zwei Jahre die "kleine" Schulbank drücken... ·
WA, 8.11. Text: Christina Redder
|
|
|
|
