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  Schule
Kopfnoten: Strafe, Rache oder Hilfe?

  
Nicht nur Noten, sondern auch "Kopfnoten": Mit den Halbjahreszeugnissen erhielten gestern die Schülerinnen und Schüler auch Bemerkungen, die Auskunft über das Arbeits- und Sozialverhalten geben. (WR-Bild: Jennifer Nonne)  

Gestern war Zeugnistag. Aber dieses Mal wurden nicht nur Noten verteilt, sondern zusätzlich auch Bemerkungen - die sogenannten Kopfnoten. "Eine sehr sinnvolle Sache für Eltern und auch für Schüler", sagt zum Beispiel Rosa Lindenberg, Mathe-Lehrerin am Warsteiner Gymnasium.


Die Bemerkungen geben dabei Auskunft über Arbeits- und Sozialverhalten sowie über außerschulisches Engagement der Schüler. Doch viele Schüler waren geschockt, als sie in der dritten Stunde das Halbjahreszeugnis erhielten. Es war nicht wie immer ein Zettel ohne jegliche Bemerkungen. Für jede "fünf" gab es einen Zettel mehr, mit einer Förder- und Lernempfehlung. Oft gab es noch zusätzliche Bemerkungen - gute und schlechte. Was sollte das?

Eltern sollen erfahren, wie sich ihre Kinder im Unterricht verhalten und warum sie diese schlechte Note auf dem Zeugnis bekommen haben. "Zuerst fand ich die Bemerkungen nicht besonders gut, doch mittlerweile verstehe ich, warum sie dort stehen. Es ist richtig, die Eltern wissen zu lassen, was ihre Kinder in der Schule machen", sagt die Mutter einer Gymnasiastin. "Durch gute Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten hat man außerdem bessere Chancen im Berufsleben", erklärt eine Lehrerin.

Eine Meinung, die von den Schülern nicht unbedingt geteilt wird: "Ich finde es nicht gut, da jeder Lehrer ein anderes Bild von den Schülern hat und man sich in jedem Fach anders verhält", sagt zum Beispiel Charlotte. "Ich denke, die Lehrer können uns daher nicht so gut beurteilen." Andere meinten nur: "Das Meiste von diesen Bemerkungen ist einfach nur übertrieben!" Nach der Zeugnisausgabe stürmten die Schüler aus den Klassen heraus, um sich dann teilweise soger lautstark bei den Fachlehrern zu beschweren und über Bemerkungen zu diskutieren.

Lernerfolg verbessern

Rosa Lindenberg, Mitglied des Lehrerausschusses für "Bemerkungen des Arbeits- und Sozialverhaltens, sowie des außerschulischen Engagements", setzte sich mit fünf bis sechs anderen Lehrern zusammen, um über die Bemerkungen auf den Zeugnissen und den dazugehörigen Standardsätzen zu sprechen.

Der Ausschuss hält es für richtig, Standardsätze zu entwerfen, doch treffen diese manchmal nicht zu und wurden darum auf einigen Zeugnissen abgeändert. "Diese Bemerkungen sollen keine Strafe oder Rache von Lehrern sein, sondern sie sollen zum eigenen Lernerfolg beitragen", so Lindenberg. "Wenn ein Schüler sich allerdings wirklich ungerecht behandelt fühlt, sollte er das Gespräch mit dem Lehrer suchen." Diese Bemerkungen kommen allerdings nicht nur von einzelnen Lehrkräften, sondern von mindestens fünf weiteren Lehrerkollegen.

13.02.2004     (anna/fred/jeno)