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  Abiturientia 2004
Kraft und Mut für Aufbruch zu neuen Ufern


Am Samstag haben die Warsteiner Abiturientinnen und Abiturienten ihre Abschlusszeugnisse erhalten und wurden "in den Ernst des Lebens" entlassen. In einer Feierstunde ließen die ehemaligen Schüler zusammen mit ihren Lehrern die vergangenen drei Jahre Revue passieren. (WR-Bild: Julia Kuhlmann)  

Warstein. Mit vielen guten Wünschen und ermunternden Ratschlägen wurde die Abiturientia 2004 des Warsteiner Gymnasiums am Samstag Morgen in den Ernst des Lebens entlassen.


"Für viele von ihnen ist die Studienentscheidung die erste wichtige Entscheidung fürs Leben, trotzdem sollten sie sich nicht von guten Ratschlägen treiben lassen, sondern ihre eigenen Interessen und Neigungen in den Vordergrund stellen", ermutigte Schulleiter Werner Humbeck seine Abiturienten. Außerdem appellierte er an die Zivilcourage der ehemaligen Schüler und wünschte sich, dass sie Verantwortung für sich und die Gemeinschaft übernehmen, denn "dafür ist nicht die Durchschnittsnote des Zeugnisses Ausschlag gebend".

Weltoffene Begegnungen

Im Namen der Stadt wünschte Ruth Grundhoff den Abiturienten viele weltoffene Begegnungen mit ihren Mitmenschen, sowie Kraft und Mut für das Aufbrechen zu neuen Ufern. Schulpflegschaftsvorsitzende Elvira Possienke war sich sicher, dass die Schüler "ihren eigenen Weg finden werden und sich nach bestem Wissen und Gewissen für den richtigen Weg entscheiden werden."

"Wenn ich an diese Stufe denke, fällt mir spontan das Wort #1#19Bewegung´ ein. Hier war immer etwas bewegt, immer etwas los, auch wenn es nicht immer zielstrebig auf diesen Tag zuging", ließen die Stufenleiter Sabine Lux-Röttgers und Michael Rennekamp die vergangenen drei Jahre Revue passieren. So erwähnten sie die Besinnungstage in Delecke und die Stufenfahrt nach Prag. Und als es um die Planung der Abifeten ging, "konnten die bisher zu kurz gekommenen Talente" zeigen, was sie drauf hatten. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge reflektierten die Stufenleiter Eva-Maria Beule, Miriam Klör, Dorothee Lürbke und Justus Schünemann ihren besten Schuljahre. "Mit einem lachenden Auge erinnern wir uns an die schöne Zeit mit den guten und schlechten Erfahrungen, die wir in der Zukunft gebrauchen können. Mit einem weinenden Auge fragen wir uns: Was kommt danach? Denn Schule ist nicht nur lernen, sondern bedeutet auch Pausen, Freunde und eigentlich unser Leben."

Wie schon im vergangenen Jahr konnte Werner Humbeck einige Schüler für besonders gute Leistungen im Fach Physik auszeichnen. So erhielt Christian Herglotz einen Buchpreis und Patrick Tetzlaf, Stefan Stockhausen, Julia Bräutigam sowie Theresa Müller bekamen eine Mitgliedschaft in der physikalischen Gesellschaft geschenkt.

Außerdem wurden die in den vergangenen Jahren erworbenen Sprachdiplome in den Fächern Englisch und Französisch feierlich übergeben. Zu den Ausgezeichneten gehörten Thomas Dicke, Christian Herglotz, Miriam Klör, Dorothee Lürbke und Julia Kuhn aus dem vorherigen Abiturjahrgang. Für die musikalische Untermalung sorgte Christian Herglotz am Klavier und ein eigens für den großen Tag ins Leben gerufener Chor.

27.06.2004   Von Julia Kuhlmann