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  Projekt
Woche tat dem Selbstbewußtsein gut


“Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir“ - ein Grundsatz, der für die Neuntklässler des Warsteiner Gymnasiums nun eine ganz besondere Bedeutung hat. Während jüngere und ältere Jahrgänge die Schulbank drücken mussten, hatten sie eine Woche Zeit, sich selbst und ihre Mitschüler besser kennen zu lernen. Zum achten Mal nämlich bot die Schule zusammen mit der Gleichstellungsstelle, dem Sachgebiet Jugendhilfe, der Bewährungshilfe, dem Forum Jugendarbeit und der Erziehungsberatungsstelle das Projekt „Mädchenwelten, Jungenwelten“ an.

Mit Gesprächen über Männer- und Frauenbilder, Gefühle und Zukunftsvorstellungen sowie mit vielfältigen Spielen wurden die Schüler behutsam an die eigene Persönlichkeit herangeführt. Besonderheit dabei: die Trennung nach Geschlechtern. Da störte es auch nicht, dass je zwei Erwachsene die Leitung der Zwölfergruppen übernahmen. Im Gegenteil: Gab es anfänglich noch Hemmungen, vor der Gruppe zu sprechen, ließen diese schnell nach, und so konnten die Schüler „mal Erfahrungen sammeln, die man sonst nicht gemacht hätte.“

Fünf Tage sind jetzt vergangen. Beim gemeinsamen, abschließenden Frühstück sitzen die Mädchen im Paulushaus einträchtig in ihren Gruppen zusammen und würden „am liebsten noch eine Woche dranhängen.“ Was ihnen an den Mädchenwelten am besten gefallen hat? Neben Gruppenarbeiten, Massagen sowie selbst eingeübten Rollenspielen favorisieren viele der jungen Damen die Traumreisen.

Eine Station weiter, im Gemeindezentrum, sieht die Situation anders aus. Erstaunlicherweise nennen die Jungen hier als Favorit ebenfalls die Traumreisen, und einer von ihnen meint sogar: „Ich fand die Massagen gut.“ Trotzdem: Ganz so ernst wie die Mädchen scheinen die jungen Herren das Projekt nicht zu nehmen, bemängeln sie doch die ihrer Meinung nach zu seltenen Pausen und „zu viel Psychogelaber“ oder antworten auf die Frage, was sie hier zum ersten Mal getan hätten, lachend: „Den Anderen Komplimente machen“.


Typisch Jungs, meint Holger Rick. „In der Gruppe gehen sie auf Halbdistanz. Es gehört eben nicht zum Männerbild, dass man sich die Blöße gibt, nur ernst zu sein“, weiß der Diplom-Psychologe der BeJuKi von gewissen Berührungsängsten. Allerdings beruhigt er: „Im Einzelnen sind die alle viel ernsthafter.“

Einig sind sich übrigens sowohl die Jungen als auch die Mädchen, wenn es um ein letztes Fazit geht: „Man ist viel selbstbewusster geworden“, werden sie alle in Zukunft von ihren Erfahrungen profitieren können.

Text u. Bilder: D. Lürbke