 | Wohlfühl-Schule | Schülerinnen und Schüler verschönten Klassenräume
Neue geometrische Formensprache am Gymnasium
„Die Schule ein kleines bisschen selbst gestalten können." Unter diesem Motto verschönerten die Klassen 9a und 9b des Warsteiner Gymnasiums ihre Klassenräume und ließen dabei den Ideen freien Lauf. Mit Hilfe der Klassenlehrerinnen Pia Plaar-Legrum und Ilona Rathmann planten die Schülerinnen und Schüler das gemeinsame Projekt und setzten es dann in die Tat um.
Schon die letzten Räume der jetzigen Neuner sagten ihnen überhaupt nicht zu. Da sie aber im letzten Jahr nicht die Möglichkeit hatten, die Klasse zu streichen schmückten sie die unschönen Wände mit Postern von Sport- und Fernsehstars. Doch als sie dann nach den Sommerferien in andere Räume umzogen, die ihnen noch weniger zusagten als die Alten, beschlossen sie etwas zu verändern. Sie überzeugten die Lehrer und nutzten dann die im Gymnasium neu eingeführten SV-Stunden, in denen die Klassen über schulische Angelegenheiten und Aktionen wie eben die Klassenverschönerung sprechen können, um über die Vorgehensweise zu diskutieren und deren Ablauf zu planen. Jeder der fast sechzig Schüler war mit der Aktion einverstanden und half tatkräftig mit. Die Jugendlichen organisierten Pinsel, trugen Restfarben zusammen und sammelten Geld für die Hintergrundfarbe, die die Klasse 9a bei Malermeister Pellinghausen bestellte. Nach fast drei Wochen war alles soweit vorbereitet und sie konnten beginnen. Zwei Nachmittage opferten die Schülerinnen und Schüler für ihre Schule, die sie sich in verschiedene Schichten einteilten, die jeweils immer mit sieben Mann besetzt waren. Sie grundierten die Wände mit Weiß, spachtelten übriggebliebene Löcher zu und bereiteten alles vor, um am letzten Schultag vor den Ferien die Räume endgültig mit der gekauften Farbe zu verschönern.
Tische gesäubert
Weil an diesem letzten Tag die kompletten Klassen anwesend waren, war die Arbeit schnell verrichtet, und so hatten die Jugendlichen noch genügend Zeit, die vollgemalten Tische zu säubern. Später kam einigen Schülerinnen der 9a noch die Idee, die langweiligen Balken, mit Quadraten in verschiedenen großen und Formen zu verzieren, was sofort in die Tat umgesetzt wurde. Nach getaner Arbeit kam Kunst- und Informatiklehrer Boomhuis in die Klassen und war begeistert von der Kreativität: „Die Idee, die Klasse mit geometrischen Formen zu verzieren gefällt mir sehr gut und ich denke, dass wir diese auch auf die übriggebliebenen Wände übertragen könnten.“
Text: nale, WR 27.12.04
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