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  Jugend forscht
AG „Jugend forscht“ des Warsteiner Gymnasiums in Paderborn mit drei Preisen ausgezeichnet.

Sertürner Preis der Stadt Paderborn erfolgreich verteidigt.


Werner Steinrücke, Schulleiter Werner Humbeck und Bürgermeister Gödde begleiteten die Schüler nach Paderborn.

Die  fünf Jungforscher Julia Raßmus und Dirk Lankowski (beide Jahrgangsstufe 11) sowie Julia Arens, Claudia Pielsticker und Mischa Schleimer aus der Jahrgangsstufe 12 stellten am vergangenen Samstag beim Regionalwettbewerb des deutschlandweit durchgeführten naturwissenschaftlichen Wettbewerbs  „Jugend forscht“ ihre Versuchsergebnisse vor. Die junge Leute waren Gäste der Siemens AG in Paderborn, der Patenfirma von „Jugend forscht“ in Ostwestfalen.


Ab Frühjahr 2004 hatten die Schülerinnen und Schüler unter der ortskundigen Führung von Johannes Dolle und Franz Adolf Roters insgesamt 27 Warsteiner Quellen besichtigt, fotografiert und kartographiert.
Dann wurden mehrfach Wasserproben der Quellen genommen, vor Ort mit Hilfe eines Wasseranalysekoffers analysiert und die Proben für eine spätere, sehr genaue Untersuchung eingefroren.

Unter der fachkundigen Anleitung des Teams der Qualitätssicherung (Leitung Frank Homann) der Warsteiner Brauerei konnten diese Proben im Sommer und Herbst 2004 im Zentrallabor der Waldparkbrauerei mit hochmodernen Analysegeräten und großer wissenschaftlicher Präzision genauer untersucht werden.

Die weitere Arbeit erfolgte in zwei getrennten Arbeitsgruppen, die unter der Anleitung des  Betreuungslehres Werner Steinrücke das umfangreiche Datenmaterial auswerteten und die Ergebnisse und Schlussfolgerungen in zwei wissenschaftlichen Arbeiten zusammenfassten.
Während sich Julia Raßmus und Dirk Lankowski mit ökologischen und geologischen Aspekten der Warsteiner Quellen beschäftigten, legten Julia Arens, Claudia Pielsticker und Mischa Schleimer den Focus auf Fragestellungen rund um die chemischen Grundlagen der Analytik, Hydrologie und Geochemie.


In ihrer Arbeit stellten die Jungforscher unter anderem fest, dass der Enkebach und der Bildsteinbach relativ viel Eisen enthalten, was sie auf den ehemaligen Eisenerzabbau  in der Nähe der Bilsteinhöhle und auf eisenhaltiges Gestein im Einzugsbereich des Enkebachs  zurückführten. Die Nitratgehalte aller Quellen waren relativ gering, das spricht für die hohe Qualität des Warsteiner Quellwassers. Dennoch schwankten die Werte zwischen 2,7 mg/L im Enkebach und 35,8 mg/L in der Quelle am Dahlbornsweg, was man auf die landwirtschaftliche Nutzung der umgebenden Felder im Dahlborn zurückführen kann. Der vom Gesetzgeber zugelassene Grenzwert für den Nitratgehalt im Trinkwasser liegt übrigens bei 50 mg/L.
Die Arbeitsgruppe Chemie untersuchte unter anderem die Wasserhärte der Warsteiner Quellen. Ohne die Fachleute der Brauerei, für die die genaue Analyse des Brauwassers zur täglichen Routine gehört waren dabei natürlich eine wertvolle Hilfe. Von allen Quellen wurden neben der Gesamthärte auch noch die Carbonathärte, die Resthärte und die Restalkalität gemessen. Auf diese Weise konnten z.B. die Karstquellen, die ihr Wasser direkt aus dem Warsteiner Massenkalk beziehen von den Quellen aus anderen Untergrundgesteinen abgegrenzt werden.
  
Es stellte sich auch heraus, dass die Wässer aus dem Bullerteich, Trockels Knäppchen, der Burnheim-Quelle (alte Brauquelle) und den kleineren Quellen entlang der Hauptstraße, die direkt in die Wäster münden, chemisch nahezu identisch zusammengesetzt sind. Das spricht für einen gemeinsamen Ursprung im Untergrund.

Text u. Bilder: Werner Steinrücke