 | Chemie entdecken | Diesmal werden Farbstoffe unter die Lupe genommen
Mit großer Begeisterung wird im Warsteiner Gymnasium wieder experimentiert: Der Wettbewerb „Chemie entdecken“ stieß erneut auf viel Resonanz bei den Jugendlichen.
Dass sich die Schülerinnen und Schüler zum „entdecken“ erst nach dem regulären Unterricht treffen, macht den jungen Forschern überhaupt nichts aus. Wenn die meisten Jugendlichen das Schulgebäude schon längst verlassen haben, fangen die jungen Chemiker erst richtig mit ihren Experimenten an.
Am vergangenen Donnerstag trafen sich Schüler der Klasse 7c mit dem Chemielehrer Werner Steinrücke, um die von der Universität Köln gestellten Aufgaben zu lösen. So trennten sie zuerst Speise- und Ostereierfarben, Smarties und M&M´s nach Farben und lösten die Farbe mit Hilfe von Wasser von den Schokolinsen ab. Die gewonnenen Farbstofflösungen tropften sie auf Filterpapier und hielten die Beobachtungen schriftlich fest.
Anhand der Papierchromatographie sahen die Schülerinnen und Schüler, wie sich die einzelnen Farben der verschiedenen Lebensmittelfarben auflösen. Dass die gelbe Farbe der Smarites sich hellgelb ausbreitet, war für die jungen Naturwissenschaftler nicht weiter erstaunlich. Interessanter wurde es dann schon bei den braunen Smarties: Bei der Ausbreitung der braunen Farbstofflösung ergaben sich gleich mehrere Farben. Die kleinen Forscher hielten von innen nach außen die Farben rosa, braun, grau und grün fest.
Des weiteren lösten die Gymnasiasten Blattgrün (eingefrorenen Spinat) in Spiritus auf, testeten verschiedene Laufmittel(Spirituswasser Gemisch, Wasser und Salzwasser) und untersuchten die Unterschiede. Obwohl es noch nicht Ostern ist, gehört schon das Eierfärben zu den Aufgaben des Wettbewerbs.
Auch zu Hause bleiben die Jugendlichen aktiv. Als Hausaufgabe führen sie mit ihrer Familie und Freunden Geschmackstests durch.
Die höheren Klassen treffen sich in den folgenden Wochen, um für „Chemie entdecken“ zu forschen. Für die älteren Schüler wächst natürlich auch der theoretische Anspruch. So gilt es z.B. Zusammenhänge zu klären und Versuche zu erklären.
Bereits seit dem Jahr 2000 nimmt das Gymnasium regelmäßig an dem Wettbewerb teil. Die Bilanz lässt sich sehen: Schon dreimal in Folge gehörte das Gymnasium zu den zehn besten Schulen NRWs. Und das soll auch in diesem Jahr so bleiben.
Bis zum diesjährigen Einsendeschluss am 18. März wird im Gymnasium also noch viel experimentiert, diskutiert und schriftlich festgehalten. Also dann allen „Chemie entdecken“ - Teilnehmern viel Erfolg!
Text u. Bild: Steffi Possienke
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