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Gymnasium der Stadt Warstein
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  Unterricht/Projekt
Wenn schwarze Koffer Musikalisches enthalten...


... starten 22 Sextaner am Gymnasium mit dem Unterricht in der neuen Bläserklasse

Neugierig öffnen die Fünftklässler die schwarzen Koffer, die vor ihnen auf den Tischen im Forum des Warsteiner Gymnasiums liegen und aus denen es golden und silbern hervorblitzt. Der Inhalt gibt sich musikalisch: Trompeten, Klarinetten, Querflöten, Euphonien und Saxophone warten darauf, von den Schülern gespielt zu werden.
Es ist Donnerstagmittag, und für die 22 Mädchen und Jungen beginnt die erste Unterrichtsstunde in der neu eingerichteten Bläserklasse, die das Gymnasium in Kooperation mit der Musikschule unter Leitung von Arthur Feller anbietet. Das Konzept ist einfach: Drei Stunden pro Woche werden die Neu-Musikanten – nur zwei von ihnen haben diesbezüglich bereits vorher Erfahrungen gesammelt – den Umgang mit den Instrumenten erlernen. Davon ersetzen zwei Stunden, in denen später die ersten Orchesterproben stattfinden werden, den regulären Musikunterricht. In der dritten Stunde wird die Bläserklasse in sechs Kleingruppen geteilt, die jeweils von einem eigenen Lehrer der Städtischen Musikschule unterrichtet werden: Heribert Kaja für Saxophon und Klarinette, Annegret Hänsch für Querflöte, Bernhard Kruse für Trompeten und auch Eva Schulte, die einige der Schüler ins Schlagzeugspielen einweist. Arthur Feller selbst übernimmt die Gruppe der Euphoniumspieler. In dem Ensemble fehlen nur noch Posaunen, Tuben und Streicher.

Doch auch ohne diese Instrumentengruppen ist die Bläserklasse indes ein Angebot, das im Kreis Soest seinesgleichen sucht: Wie Schulleiter Werner Humbeck stolz berichtet, gibt es kreisweit nur eine weitere Schule, die eine ähnliche Bläserklasse unterhält.

Von der Bläserklasse direkt ins Schulorchester

Dabei kommt der schuleigene Sonderunterricht die Eltern nicht teuer zu stehen: Auf 24 Monate verteilt bezahlen sie einen Kostenbeitrag von 35 Euro für die Instrumente, deren Anschaffung die Briloner Firma Musicworld Kahrig abgewickelt hat. Der Clou dabei: Nach Ablauf des auf zwei Jahre angelegten Projektes dürfen die Schüler ihre Instrumente behalten. Schließlich hat die Schule Pläne mit dem Musikernachwuchs – „die Schüler sollen nahtlos ins Schulorchester übergehen“, betont Arthur Feller. Auch örtliche Blasorchester haben bereits Interesse an den jungen Bläsern bekundet.
Doch zunächst hoffen Arthur Feller und Werner Humbeck, dass die Bläserklasse bereits am Schuljahresende genug gelernt hat, um erste Stücke zu präsentieren. Wenn alles klappt, soll eventuell sogar bis Weihnachten das erste Lied eingeübt sein. Passend dazu gibt es am Gymnasium einen neuen Unterstufen-Chor unter Leitung der Musikschullehrerin Tina Jaschke, der, so hofft auch Werner Humbeck, später mit der Bläserklasse zusammen Konzerte geben soll.

Dass mit den Gruppen ein zukunftsweisender Schritt getan ist, wissen Arthur Feller und Werner Humbeck angesichts der von der Landesregierung geplanten Ausweitung des Unterrichts auf den Nachmittag: „Das ist genau die richtige Richtung, in die wir uns da bewegen.“

Text u. Bild: Dorothee Lürbke  , WA 26.8.