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  Engagement
Gleich nach dem Abitur  Soziale Arbeit

Der Dienst am Nächsten ist für viele junge Leute scheinbar gar nicht so fremd, wie oft behauptet wird. Einige junge Männer und Frauen nutzen die Zeit nach der Schule, um sich im sozialen Bereich zu engagieren. Magdalena Kotzur, Volker Lutz und Yvonne Meul haben sich verpflichtet, den sozialen Dienst ein Jahr lang zu leisten.

Die Arbeit mit Jugendlichen steht bei Volker Lutz im Vordergrund. Bereits vor seinem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) arbeitete er als Freiwilliger Helfer in der evangelischen Kirche in Belecke und lernte das breite Feld der Arbeit mit Kindern und jungen Erwachsenen kennen.


Volker ist der erste FSJler, der in Belecke einen Platz bekommen hat. Um diesen Arbeitsplatz in seiner Heimatgemeinde hat er sich daher auch direkt bei der Gemeinde beworben. „Ich bin sehr froh, dass ich ein FSJ mache, und keinen Zivildienst. Denn so kann ich im Bereich Jugendarbeit tätig sein, was Zivildienstleistenden nicht in gleichem Maße möglich ist“, zeigt sich Volker begeistert.

Die Alternative zum Zivildienst oder der Bundeswehr wählte der 19jährige Belecker also ganz bewusst.
Zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr gehören außerdem fünf Seminarveranstaltungen, die jeweils eine Woche lang stattfinden. Über die unterschiedlichsten Themen werden die Helfer der evangelischen Landeskirche dann informiert. So werden die Freiwilligen in Kleingruppen über Theorien und Grundlagen unterrichtet, Musik und Pädagogik stehen außerdem auf dem Stundenplan.

Das Erlernte setzt Volker bei seiner Arbeit mit Jugendlichen natürlich direkt um. So hat er bereits einen Gitarrenkurs ins Leben gerufen, an dem schon zahlreiche Jugendliche teilnehmen. Außerdem besteht für die Jugendlichen die Möglichkeit, sich einer Volleyballgruppe anzuschließen. Zu seinen Aufgaben gehört allerdings nicht nur die Betreuung der Jugendgruppen, wobei er Gespräche mit den Jungen und Mädchen führt, sowie die Vorbereitung größerer gemeindeübergreifender Projekte, die in nächster Zeit anstehen, sondern auch der Abendkreis für Erwachsene und der monatliche Seniorenkreis. Die Vorarbeit für diese Themenabende gehört also ebenso zu seinen Aufgaben.

Der sonntägliche Kindergottesdienst wird von dem 19jährigen Belecker außerdem mitgestaltet. „Biblische Inhalte, wie beim derzeitigen Themenblock „Abraham“ werden dann besprochen, ich mache mit den Kindern gemeinsam Musik oder wir basteln zusammen“, erzählt Volker begeistert.
„Das selbstständige Arbeiten schätze ich besonders, es wird hier allerdings auch vorausgesetzt. Durch meine freiwillige Arbeit, die ich vorher bereits gemacht habe, wusste ich aber, worauf ich mich hier einlasse“, ist Volker Lutz völlig begeistert von seinem derzeitigen sozialen Beruf.


Um eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin machen zu können, benötigen die Abiturientinnen Yvonne Meul und Magdalena Kotzur ein Vorjahrespraktikum. Beide leisten ihr Praktikum bei der Lebenshilfe ab.


Yvonnes Arbeitsplatz ist die Außenwohngruppe in Belecke, wo sie täglich die Betreuung geistig behinderter Menschen übernimmt. Nachdem die Bewohner von der Arbeit aus der Werkstatt für Behinderte (WfB) in Belecke zurück zur Wohngruppe kommen, beginnt für gewöhnlich Yvonnes sozialer Dienst.

„Die Arbeit gefällt mir wirklich sehr gut, die Kollegen sind nett und hilfsbereit. Es ist zwar noch recht anstrengend, weil mir die Erfahrung fehlt, aber ich lerne immer mehr im Umgang mit behinderten Menschen“, ist die 19jährige glücklich. Sport, Kino oder Bowlen, sowie Hilfestellungen, um im alltäglichen Leben zurechtzukommen, sind die Aufgaben, die die Warsteinerin mit den Bewohnern ausübt.
  
Das Praktikum im sozialen Bereich hat sie bewusst gewählt, denn hier kann sie den geistig behinderten Menschen helfen, besser in ihrem Alltag klarzukommen. Diese Bereitschaft stellt Yvonne auch bei einer Reihe von Freunden fest, die ebenfalls in diesem Bereich arbeiten.


Magdalena Kotzurs Aufgabenbereiche sehen ähnlich aus. Zu ihrem Jahrespraktikum bei der Lebenshilfe im Wohnhaus im Nordhang in Suttrop gehören allerdings auch vermehrt einfachere Hilfestellungen für die Behinderten wie beispielsweise beim Essen. Außerdem kommt die Unterstützung beim Waschen der Bewohner hinzu. Dieser Punkt ist für die 19jährige Warsteinerin ebenfalls kein Problem. „Da ich vorher keine konkrete Vorstellung von diesem Praktikum hatte, bin ich jetzt umso mehr positiv überrascht“, gibt Magdalena zu. Das gute Arbeitsklima trägt natürlich außerdem dazu bei.

Während die Bewohner bei ihrer Arbeit in der WfB sind, muss Magdalena außerdem Büroarbeiten erledigen, Wäsche waschen und Aufräumen. Der Transport zu Arztbesuchen gehört ebenfalls dazu. „Am schönsten ist es allerdings, wenn ich die Menschen motivieren kann, etwas eigenständig zu machen, und sie mit Alltäglichem besser klarkommen. Das ist dann schon toll“, ist Magdalena begeistert.
    
Text u. Bilder: Kathrin Albers
(erschienen in der WP)