Register | Sieben Tage lang Sonne, Strand und Meer statt Lernstress
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Sieben Tage lang Sonne, Strand und Meer statt Hausaufgaben, Lernstress und mündlicher Mitarbeit, warme 30 Grad statt lausiger Temperaturen zuhause – Für eine Woche konnten die Schülerinnen und Schüler der Stufe 13 des Warsteiner Gymnasiums dem Schulalltag entfliehen.
Das Ziel ihrer Abschlussfahrt: Die Toskana. In den frühen Morgenstunden brechen die Jugendlichen mit ihren Lehrern Egon Uennigmann, Reinhard Klostermann, Beatrix Brüggemeier und Susanne Kurze am 10. September auf in den Süden. Nach einer Übernachtung in Lugano in der Schweiz, wartet am nächsten Morgen schon die zweite Etappe des Weges. Während die Landschaft rechts und links der Autobahn immer mediterranere Züge anzunehmen scheint, steigt in den Bussen der beiden Fahrer Marco Konjer und Andreas Rauß die Stimmung und die Vorfreude auf den Kurzurlaub in Italien.
Am späten Nachmittag erreichen die Toskanafahrer ihr Reiseziel. Auf dem Campingplatz in Torre del Lago (in der Nähe von Pisa) beziehen Schüler und Lehrer kleine Blockhütten. Während sich die ersten sofort auf den knapp zwanzigminütigen Weg zum Strand machen, duftet es aus manchen Bungalows schon nach selbstgekochtem Essen – schließlich ist für die ganze Woche Selbstverpflegung angesagt.
Am Strand wird derweil schon fröhlich gebadet. Badewannentemperiertes Wasser und hohe Wellen sorgen für gute Laune bei den 70 Schülerinnen und Schülern. Nach Sonnenuntergang geht es zurück zum Campingplatz, wo die Ankunft in Italien noch einmal gebührend gefeiert wird.
Am nächsten Morgen bleibt keine Zeit zum Faulenzen, dann nämlich geht es zu Fuß ins sechs Kilometer entfernte Viareggio. Auf dem Weg durch die Pinienwälder machen die Jugendlichen an mehreren Stationen Halt. In Kurzreferaten gibt es von den Stufenmitgliedern Informationen über Land und Leute, Flora und Fauna der Region. In Viareggio, einem ehemaligen Kurort, gönnen sich die Jugendlichen auf der historischen Promenade das erste originalitalienische Eis der Stufenfahrt – und sicherlich nicht das Letzte.
Am frühen Nachmittag geht es schließlich mit dem Bus weiter in die Berge. Dort steht ein Besuch der Marmorsteinbrüche von Carrara auf dem Programm. Auch hier gibt es Informationen in Form von Referaten, bei denen das Zuhören aufgrund der Lautstärke durch den Marmorabbau manchmal gar nicht so leicht fällt. Beladen mit einigen Souvenirs aus Carrara-Marmor geht es schließlich wieder zurück ins Camp. Mit einem kurzen Besuch am Strand und gemütlichem Beisammensein klingt auch dieser anstrengende Tag aus.
Früh aufstehen heißt es aber auch am Dienstag. Florenz ist das Ausflugsziel. In der Metropole der Toskana steht zunächst eine Stadtführung auf dem Programm. Der Palazzo Piti, die prunkvolle Kathedrale „Santa Maria del Fiore“, das Baptisterium, die Kirche „Santa Croce“ und die berühmte Brücke Ponte Vecchio mit ihren vielen Schmuckläden werden bewundert. Zeit, Kunst und Kultur zu genießen, bleibt jedoch nur wenig, zumal auch der riesige Touristenandrang ein Durchkommen in den engen Straßen fast unmöglich macht.
Am nächsten Tag wird wieder gewandert. Vom Campingplatz aus machen sich Schüler und Lehrer auf den Weg nach Torre del Lago. Dort besichtigen die Warsteiner die ehemalige Villa des berühmten Komponisten Giacomo Puccini, in der sich heute in Museum befindet.
Den Nachmittag verbringen die Jugendlichen bei strahlendem Sonnenschein am Strand. Eine willkommene Erholung nach den vielen kulturellen Erlebnissen der vergangenen Tage.
Am Donnerstag geht es in den mittelalterlichen Ort San Gimignano, wo die Toskanareisenden vor allem die bis zu 54 Meter hohen Geschlechtertürme bewundern, die früher Reichtum und Einfluss einer Familie symbolisierten. Siena, Lucca und Pisa sind weitere Ziele der Stufenfahrt. Eine Weinprobe in der „Fattoria Maionchi“, wo es sowohl verschiedene Weine, als auch Olivenöl und regionale Spezialitäten wie Bruschetta, Cantuccini oder Parmaschinken zu probieren gibt, rundet das Italienerlebnis ab.
Auch wenn die Reisenden nach dem Besuch der vielen kulturellen Schätze der Toskana an manchen Abenden ganz schön erschöpft waren – eine rundum gelungene Abschlussfahrt war es wohl für alle Beteiligten. Das italienische Flair, bestes Wetter und viele spannende Erlebnisse werden den Mitreisenden sicher noch lange in Erinnerung bleiben
Übringens: Die erste Abifete des Warsteiner Abiturjahrgangs 2006 findet am nächsten Samstag, dem 1. Oktober in der Schützenhalle in Drewer statt. Infos gibt es auch unter www.abi-looking-for-freedom.com
Text u. Bild: Ulrike Aßmann |
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