 | + plus + ... | Einsatz für Frieden zwischen Streithähnen und -hennen
Dass sich zwischen Schülerinnen und Schülern kleinere Streitigkeiten nicht vermeiden lassen, wissen die elf Streitschlichter der Stufe 10 des Warsteiner Gymnasiums aus eigener Erfahrung. Dass man allerdings auch etwas dagegen tun kann und sich für die meisten Probleme eine friedliche Lösung finden lässt, haben die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Ausbildung und schließlich auch im Streitschlichtungs-Alltag selbst erlebt.
Mit Beginn des zweiten Halbjahres endete die aktive Streitschlichter-Zeit für Manuel Tuschen, Christina Kurusumuthu, Diana Bolzau, Julian Wächter, Elena Kröger, Jana Bräutigam, Michael Wolter, Jasmin Lex, Vera Meul, Marius Wolter und Kerstin Reese. Sie erhielten von ihren Betreuungslehrern eine Urkunde für die geleistete Arbeit.
Von nun an kümmert sich ein neuer Streitschlichter-Jahrgang – 16 Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse – um kleinere und größere Auseinandersetzungen. Die Ausbildung dazu haben Nadine Schulte, Alexander Peitz, Maximilian Krämer, Lukas Heuke, Andre Hirsch, Kilian Leifeld, Marvin Feldmann, Arne Brandschwede, Jan Menke, Lea Heidrich, Lena Wieskemper, Lena Padberg, Niklas Pätzold, Jasmin Schnaase, Niels Kühle und Sabrina Schmiedel fast abgeschlossen. Unter der Leitung der betreuenden Lehrer Sabine Risse und Egon Uennigmann lernten die Schülerinnen und Schüler in mehreren Wochen, wie sie Streithähne und –hennen in Zukunft dazu bringen, einander zuzuhören und sich schließlich die Hand zu reichen.
„Am Anfang ist alles noch sehr aufregend, nachher ist es Routine“, erklärte Egon Uennigmann. „Ihr habt gelernt, euch strittige Fälle von zwei Seiten anzuhören und könnt beide Seiten zu einem Ergebnis führen“. Damit seien die Streitschlichter nicht nur bestens darauf vorbereitet, Streitigkeiten in der Schule zu klären. „Ihr habt etwas mitgenommen, was ihr im Leben immer wieder gebrauchen könnt“, so Uennigmann.
Auch Ullrich Ernst, stellvertretender Schulleiter, lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler, sich zusätzlich zum Unterricht für den Frieden unter Schülern und Lehrern einzusetzen. „Die Streitschlichtung ist ein wichtiges Element unseres Schulprogramms und das, was ihr hier leistet ist ein unverzichtbarer Bestandteil der schulischen Arbeit“.
Rund 30 Fälle hatten die Streitschlichter im vergangenen Jahr zu klären. Damit galt es durchschnittlich einmal pro Woche, die ein oder andere Zwistigkeit aufzuklären. Egon Uennigmann: „Mit eurer Arbeit steht ihr an einer wichtigen Stelle der Schule und wenn ihr funktioniert, funktioniert auch die Schule!“ 30.01.06
Text u. Bild: Ulrike Aßmann |
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