Kultur | Heiter, melancholisch, dramatisch, lyrisch und deftig
Michael Baronowsky, Werner Humbeck und Matthias Hesse spielen und rezitieren Mozart. · Foto: Hippe
Heiter, melancholisch, dramatisch, lyrisch und manchmal auch recht deftig wird es am kommenden Sonntag, 14. Mai, ab 11 Uhr im Festsaal der Westfälischen Klinik. Zum zweiten Mal präsentiert die Musikschule Warstein ein Kammerkonzert mit Rezitation - und das bei freiem Eintritt. "Es bietet sich im Mozartjahr an, dass mit Mozart zu machen", haben sich Michael Baronowsky, der Klavier spielen wird, Violinist Matthias Hesse und Gymnasiumsdirektor Werner Humbeck, der die Rolle des Rezitators übernehmen wird, für Wolfgang Amadeus Mozart entschieden.
Mit der Kombination und Auszügen aus Briefen Mozarts, die er zu Beginn seiner Wiener Jahre vorwiegend an seinen Vater Leopold geschrieben hat, "versuchen wir, einen Einblick in das Leben des Komponisten zu geben", so Baronowsky. Um den Besuchern einen möglichst abwechslungsreichen Vormittag zu bieten, haben Baronowsky und Hesse großen Wert darauf gelegt, für ihren Teil des gut einstündigen Programms Stücke herauszusuchen, die verschiedene Stimmungslagen Mozarts erkennen lassen - heiter, melancholisch, dramatisch oder lyrisch.
Deftig wird es teilweise bei den Mozart-Briefen, die Werner Humbeck im Wechsel mit den Musikstücken rezitieren wird. "Wir haben da Texte ausgesucht, die einen interessanten Blick auf Mozart geben", erklärt Baronowsky.
Werner Humbeck hat bereits bei der ersten Auflage von "Musik und Rezitation" gelesen - damals Werke von Brahms. "Wir waren sehr erfreut, dass Herr Humbeck das macht, und es hat ihm sehr viel Spaß gemacht", berichtete Baronowsky. Der Kontakt der Musikschule zu Humbeck und zum Warsteiner Gymnasium ist sehr intensiv, unter anderem durch die Bläserklasse und den Unterstufenchor.
Michael Baronowsky verspricht dem Publikum für Sonntag ein Konzert, das "sehr locker, heiter und interessant" werden soll, aber auch einen hohen Anspruch stellt. "Es werden immer wieder andere Reize angesprochen", sieht er im ständigen Wechsel von Musik und Wort die Besonderheit. · jh
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