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Gymnasium der Stadt Warstein
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Gymnasium Warstein erfolgreichste Schule bei Regionalwettbewerb „Jugend forscht“

Zweimal erster und einmal zweiter Platz für Warsteiner Forscherteams

Die Teams der erfolgreichsten Schule beim Regionalwettbewerb Jugend forscht mit Betreuungslehrer Werner Steinrücke: Erstplatzierte und Landeswettbewerbsteilnehmer Manuel Tuschen, Julian Naarmann und Sofia Steinrücke, Zweitplatzierter Marvin Köhler und Erstplatzierte Simon Heuke, André Hirsch und Lukas Heuke (alle von rechts).

Was lange währt, wird endlich gut: Die drei Jugend-forscht-Gruppen des Gymnasiums der Stadt Warstein erzielten unter der Betreuung ihres Lehrers Werner Steinrücke beim Paderborner Regionalwettbewerb am vergangenen Samstag die drei besten Platzierungen. Verschiedenste Themen stellten die Warsteiner Gymnasiasten vor.

In diesem Jahr vergab die Jury zwei erste Plätze im gesamten Wettbewerb. Beide gingen an die Warsteiner Teams, die demnächst ihre Forschungen beim viertägigen Landeswettbewerb vorstellen dürfen:

„Lotuseffekt – Vergleich zwischen Natürlichem und Künstlichem“ so lautete das Thema von Manuel Tuschen, Sofia Steinrücke und Julian Naarmann (alle von rechts).

Einen ersten Platz errangen Manuel Tuschen, Julian Naarmann (beide Stufe 11) und Sofia Steinrücke (Stufe 9). Sie hatten nähere Untersuchungen im Bereich Chemie zum Thema „Lotuseffekt – Vergleich zwischen Natürlichem und Künstlichem“ angestellt. „Wir haben uns jeden Freitag für einige Stunden getroffen und unterschiedliche Oberflächen auf ihre Eigenschaften bezüglich des Lotuseffekts untersucht. Dabei mussten wir alle Versuchsvorschriften selber entwickeln“, erklärte Tuschen der Jury auf die Frage, wie die Gruppe die Versuche geplant und durchgeführt habe. Zwei Fragestellungen begleiteten die Forscher in ihren Versuchen: „Wie hängt die Tropfengröße auf einer Oberfläche von der Polarität der Flüssigkeit zusammen?“ und „Welche Oberflächen lassen sich von welchen Stoffen wie gut reinigen?“ Hierzu konnte Sofia Steinrücke die Ergebnisse kurz zusammenfassen: „Zum ersten Versuch haben wir in langer Vergleichsarbeit herausgefunden: Je größer die Polarität der Flüssigkeit ist Polarität, desto kleiner sind die Tropfen. Der zweite Versuch brachte zum Vorschein, dass pflanzliche Oberflächen mit Lotuseffekt - wie die des Kohlrabi - sehr gut an ihre Umgebung angepasst sind. So können Lehm und feiner Staub sehr gut abgespült werden. Im Vergleich dazu sind synthetische, also künstliche Oberflächen im Bereich der fetthaltigen Verschmutzungen in der Reinigung effizienter und können somit vielseitiger angewendet werden. Allerdings ist die Technik noch nicht soweit ausgereift, sodass synthetische Produkte, die nachträglich aufgetragen werden, mehrmals erneuert werden müssen, da sie schnell abnutzen.“

Untersuchten Dämmstoffe aus dem Gelben Sack: Lukas Heuke, Simon Heuke und André Hirsch (alle von rechts).

Ebenfalls einen ersten Platz erarbeitete sich die Gruppe Lukas Heuke, André Hirsch (beide Stufe 10) und Simon Heuke (Stufe 9) mit dem Thema „Optimierungsversuche von Wärmedämmstoffen in Wänden unter Berücksichtigung von Kunststoffabfällen“. Das Team konnte Interessantes über ihre Forschungen im Bereich Physik berichten: „Wir haben versucht, aus Stoffen aus dem Gelben Sack, wie z.B. Joghurtbecher und anderen Verpackungen, einen Dämmstoff zu entwickeln, indem wir sie zu kleinen Spiralen geformt haben und dann in Folien vakuumiert haben“, erklärte Simon Heuke. „Vergleichsstoffe waren Polystyrolpartikel-Schaumkugeln, ebenfalls in Tüten eingeschweißt, und handelsübliche Styroporplatten, wie sie seit längerem zur Dämmung benutzt werden“, ergänzte der Schüler. Um dieses möglichst objektiv vergleichen zu können, bauten die drei ein Versuchshäuschen, dessen Wände sie je nach Messreihe mit unterschiedlichen Materialien füllen konnten. „Prägnante Ergebnisse waren, dass unser selbstgemachter „Spirelli“–Dämmstoff 25% schlechter war als die Styroporplatten, was immer noch sehr gut ist. Die eingeschweißten Polystyrolpartikel-Schaumkugeln waren jedoch besser als das Styropor“, fasste Hirsch zusammen.

Carsten Pelz und Marvin Köhler untersuchten unter dem Thema „Lärm in der Schule“ Faktoren für den Lärm und Methoden gegen ihn.

Den zweiten Platz belegten Marvin Köhler und Carsten Pelz (beide Stufe 12). Sie hatten in ihrer Arbeit „Lärm in der Schule“ im Bereich Arbeitswelt unterschiedliche Lärmfaktoren untersucht. „So hängt der Lärmpegel nicht nur von der Klasse an sich ab, sondern die Räumlichkeiten nehmen ebenfalls gravierenden Einfluss auf die Dezibelzahl“, fasste Köhler ein wichtiges Ergebnis zusammen. Sie hatten auch verschiedenste Möglichkeiten ausprobiert, wie man den Unterricht ruhiger und damit effizienter machen kann. So konnten sie durch das Aufstellen einer „Lärmampel“ bei der Unterstufe und teilweise bei den Klassen 8 eine deutliche Senkung des Lärmpegels herbeiführen, die oberen Klassen ließen sich von dieser nicht beeinflussen. „Die Lärmampel ist wie eine Verkehrsampel aufgebaut. Steigt die Dezibelzahl über einen angegebenen Wert, schaltet die Ampel auf Rot und macht mit einem Warnsignal auf die Lautstärke aufmerksam“, erläuterte Pelz. Aktionen, wie z.B. das Umsetzen von „Störern“, brachte im Gegensatz zur Ampel nur einen sehr geringen Erfolg. Auch wurde der Zusammenhang zwischen Stress und Lärm untersucht, was durch die Hilfe des „Viport“, einem kleinen Hand–EKG–Gerät, das ein Abbild des Herzens und dessen Stressbelastung dreidimensional anzeigt, wesentlich erleichtert. „Wir hätten sonst diesen wichtigen Zusammenhang nicht darstellen können“, ergänzte Pelz.

Weitere Informationen zum „Viport“ unter

Außer dem Warsteiner Jungforschern nahmen 18 andere Teams mit den verschiedensten Projekten aus Chemie, Biologie, Physik, Technik, Mathematik und Informatik teil. Alle Teilnehmer bewiesen der Jury in ihren Präsentationen, dass sie sich intensiv mit ihrem Spezialthema auseinandergesetzt hatten. Der Höhepunkt des Tages war die Feierstunde: Als neuer Wettbewerbsleiter ließ es sich Dr. Hauke Friedrich nicht nehmen, die Urkunden zu überreichen: „Wirklich jeder Jungforscher und Entwickler hat hier eine sehr gute Leistung vollbracht! Daher ist es nicht immer einfach, die Besten der Besten zu bestimmen, die ihr Werk auf dem NRW-Landeswettbewerb präsentieren werden!“

Auch Werner Steinrücke konnte sich freuen. Als Vertreter der erfolgreichsten Schule – das Gymnasium stellte mit den drei Arbeiten sogleich die drei Besten des Wettbewerbs - nahm er eine „Urkunde für die effizienteste Teilnehmerschule“ entgegen. Als Betreuungslehrer stand er den Teams des Gymnasiums immer mit Rat und Tat zur Seite.
     Text u. Fotos: Julian Naarmann  (WP)