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  Veranstaltung
Welterfolge mit Behinderung

DISKUSSION Verena Bentele, Birgit Dreiszis, Victoria Gramatke im Gymnasium


Speerwerferin: Victoria Gramatke aus Rüthen.


"Was heißt denn hier behindert?!" Zu diesem Thema lädt das Gymnasium Warstein in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena alle Interessierten zu einem Diskussionsabend am kommenden Dienstag, 5. Juni, ein. PD Dr. Reinhild Kemper aus Allagen, Dozentin an der Uni Jena, hat für den Abend Sportgrößen aus dem Leistungssport der Behinderten als Diskussionsteilnehmer gewonnen. Der Anzeiger stellt die Teilnehmer vor.

Verena Bentele, seit ihrer Geburt vollblind, ist zurzeit eine der erfolgreichsten Athletinnen mit Behinderung. Sie studiert Psychologie in München, wurde mehrfache Weltmeisterin und Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics. Ihre Sportarten sind Skilanglauf und Biathlon. 2005 wurde sie auf den 80. Platz bei der Wahl zum/r beliebtesten Deutschen Sportler/in des Jahrhunderts gewählt. In Bayern war sie Behindertensportlerin des Jahres 2005.
Über therapeutisches Reiten
zum Turniersport
Darüber hinaus wird Birgit Dreiszis an der Diskussion teilnehmen. Die 47-Jährige, verheiratet und Mutter eines Kindes, ist spätbehindert, an Multipler Sklerose erkrankt und sitzt im Rollstuhl. Sie ist Goldmedaillengewinnerin im Dressurreiten bei den Paralympics und kann viel über das Schicksal einer Spätbehinderung berichten.

Birgit Dreiszis über ihren Lebenslauf: "Ich bin seit 1991 aufgrund meiner MS an den Rollstuhl gebunden. Als ehemals gute Kunstturnerin auf Landesliganiveau konnte ich diesen Sport nicht mehr ausüben. 1993 suchte ich eine neue Sportart, um meiner Krankheit entgegenzutreten. So kam ich zum Reitsport. Über das therapeutische Reiten kam ich zum Turniersport, sowohl spezielle Behindertentumiere als auch im Regelsport. Zurzeit reite ich eine elfjährige Fuchsstute, die ich von Ann Kathrin Linsenhoff zur Verfügung gestellt bekomme. Trainiert werde ich von Julia Preusse Beckmann aus Marl-Sinsen."
Erfolgsstatistik von Dreiszis: Goldmedaille Paralympics 1996 in Atlanta; Silbermedaille Weltmeisterschaft 1999 in Dänemark, drei Goldmedaillen bei Niederländischen Meisterschaften 2000; 5., 6. und 7. Platz bei Paralympics 2000 in Sydney; Bronze- und Silbermedaille bei Weltmeisteschaft in Belgien 2003; dreifache Deutsche Meisterin 2004; zweimalige Deutsche Meisterin und Vizemeisterin 2005; 1., 2. und 4. Platz bei Deutschen Meisterschaften 2007. Birgit Dreiszis ist Trägerin des Silbernen Lorbeerblattes, des Ehrenabzeichens in Gold mit Olympischen Ringen. Auch hat sie den Georg von Opel-Preis als "Besonderer Kämpfer" bekommen sowie viele andere Auszeichnungen.

Zu der Diskussion im Gymnasium sind auch Martina Gramatke und ihre Tochter Victoria aus Rüthen eingeladen. Martina Gramatke ist Hebamme. Victoria ist behindert, studiert in Köln und trainiert bei Steffi Nerius in Leverkusen Speerwurf. "Auch aus ihren Sichtweisen können interessante Aussagen erwarten werden", erklärte Kemper.

Torball mit Blindenschülern aus Soest

Ferner kommen Schüler aus der Blindenschule Soest, die im Vorfeld Torball mit einigen Schülern der umgebenden Schulen spielen und dann an der Diskussion teilnehmen. Kemper: "Hier haben wir eine sehr gute Gelegenheit, dass sehende Schüler die blinden Schulkameraden an diesem Abend begleiten. Eine gute Möglichkeit der Begegnung", denn im Vordergrund des Abends soll nicht der Leistungssport stehen, sondern die Akzeptanzproblematik allgemein. Die Plattform Sport soll genutzt werden, um die Altersproblematik von Menschen mit Handicap in unserer Gesellschaft zu verdeutlichen.

Ein weiterer Gast der Diskussionsrunde ist Trainer Erich Drechsler. Der heute 73-Jährige hat sehr erfolgreiche Athleten in der Leichathletik im Nichtbehindertenbereich über Jahrzehnte trainiert, darunter Heike Drechsler. Heute ist er erfolgreich als Trainer im Leistungssport der Behinderten tätig.

Diskussionsabend am Dienstag, 5. Juni, ab 19.30 Uhr im Forum des Gymnasiums.