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  Abitur
Kein Grund für Bauchgrimmen

Dorothee Lürbke (WA u. ehem. Schülerin) sprach mit Schulleiter Werner Humbeck.

Erstes Zentralabitur geglückt - Befürchtungen erfüllten sich nicht

Heute (Sa. 16.6.) erhalten die Abiturienten am Warsteiner Gymnasium ihre lang ersehnten Abiturzeugnisse - eigentlich mit Blick auf die etlichen Jahrgänge, die bislang nach neun Jahren ihren Abschied von der Schule feiern konnten, kein ungewöhnliches Ereignis. Eines jedoch ist in diesem Jahr anders: Die 69 Schülerinnen und Schüler, denen Schulleiter Werner Humbeck heute das Abiturzeugnis überreichen wird, gehören dem ersten Jahrgang an, der nach den Richtlinien des neu eingeführten Zentralabiturs geprüft wurde.

Monatelang hatte der Ausblick auf die anstehenden Prüfungen bei so manchem Bauchgrimmen verursacht. Schließlich hatte der Probelauf 2006 nicht gerade Gutes verheißen: Die ersten zentralen Klausuren, denen sich die damalige Stufe 12 am Ende des letzten Schuljahres stellen musste, lösten beileibe keine Begeisterungsstürme aus. Schulleiter Werner Humbeck erinnert sich: „Es war einiges sehr unklar im Vorfeld, was die Unterrichtsvoraussetzungen anging." So wurden etwa Fakten abgefragt, die im schulinternen Curriculum erst für das erste Halbjahr der Stufe 13 vorgesehen waren. Das Ergebnis: „Im Vorfeld herrschte große Verunsicherung bei allen", berichtet Humbeck von der allgemeinen Stimmung kurz vor den Abiturprüfungen.

Zur Freude der Schüler zogen die Fachkommissionen beim Landesschulministerium, wo die Prüfungsbögen erstellt wurden, aus den schlechten Erfahrungen ihre Lehren: „Ich glaube, man hat aus den Fehlern, die da gemacht wurden, gelernt", unterstreicht Werner Humbeck. Entsprechend waren die Aufgaben, die unter strengster Geheimhaltung erst am Nachmittag vor den Klausuren in einem begrenzten Zeitraum mit mehreren Passwörtern aus dem Internet herunter geladen worden waren, nach Einschätzung von Schülern und Lehrern „angemessen". Der Großteil der Prüflinge erzielte sogar bessere Noten als im Durchschnitt ihrer früheren Klausuren. „Eine ganze Reihe", kündigt Werner Humbeck an, könnten heute Zeugnisse im Einser- oder Zweierbereich in Empfang nehmen.

Kritik an dem neuen Verfahren, berichtet Werner Humbeck, habe es nur wenig gegeben: Angesichts der „sehr viel genaueren Vorgaben" für die Unterrichtsgestaltung sei eine gewisse „Einengung" in manchen Bereichen, etwa bei der Lektürewahl, bemängelt worden. Zudem habe es „teils Abstriche, wenn man den Erwartungsbereich angeschaut hat", gegeben: Die sehr detaillierten Auswertungsbögen seien „in dem ein oder anderen Fach gewöhnungsbedürftig" für die Lehrer gewesen. Humbecks Fazit zum ersten Zentralabitur ist dementsprechend „überwiegend positiv" - auch mit Blick auf die Zukunft: Seiner Meinung nach sei es vorteilhaft für die kommenden Generationen von Abiturienten, wenn künftig eine Vergleichbarkeit der Abiturnoten in den Bundesländern gewährleistet sei.

Klausuren-Vorschläge aus Warstein sind angefordert

Wie allerdings die jetzigen Warsteiner Abiturienten im landesweiten Vergleich abgeschnitten haben, steht bislang noch nicht fest. Bis zum 3. August hat die Schule noch Zeit, bei der Arnsberger Bezirksregierung die Noten der Entlasschüler zu melden. Erst dann wird zu sehen sein, wo die hiesigen Gymnasiasten im Vergleich zu anderen Jahrgängen stehen.

Übrigens: Wurden die Aufgaben für das Zentralabitur in diesem Jahr von den zuständigen Fachkommissionen erstellt, könnte es sein, dass im nächsten Jahr am Warsteiner Gymnasium bekannte Zeilen aus dem Internet heruntergeladen werden. In zwei Fächern wurden Lehrer der Schule gebeten, Vorschläge für Grundkurs-Klausuren einzureichen – mehr will Werner Humbeck dazu jedoch nicht verraten …

Text: Dorothee Lürbke, WA  16.6.07