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  Chemie entdecken
Den alltäglichen Rätseln auf der Spur


Freiwillige Nachwuchs-Professoren im Chemieraum: Benno Uennigmann, Theresa Braun, Christina Foof (oben von links), Steffen Flagge und Robert Seifert. Fotos (2): Daniel Berg  

Die Flure sind verwaist. Es ist Nachmittag und die Sonne scheint. Niemand ist dann in der Schule. Niemand? Doch: Acht Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums kommen den alltäglichen Rätseln des Lebens auf die Spur.

Im Chemieraum riecht es nach Essig, gedämpfte Unterhaltungen und das Geräusch aneinander klappernder Gläser unterbrechen die Stille. Chemische Lösungen werden zigfach geschwenkt, gerührt, begutachtet. Konzentrierte Arbeit für den Erfolg. "Wenn man hier gut abschneidet, dann wird man zur Uni nach Köln eingeladen", erklärt Chemielehrer Werner Steinrücke. Wer zweimal in Folge die Jury mit seinen Ausarbeitungen über chemische Phänomene überzeugt, der erhält ein Praktikum bei Bayer.


In diesem Jahr hat die Universität Köln, die in jedem Schuljahr zwei Wettbewerbe für die Klassen fünf bis zehn ausruft, in der Reihe "Chemie entdecken" das Experiment "Handwärmer - einfach heiß" ausgeschrieben. Handwärmer - das sind die Dinger, die aussehen wie Kühlpads und deren Inhalt durch Knicken kristallisiert und wie von Zauberhand Wärme spenden. Aber wie und warum?

Dem gehen die Schüler in fünf Versuchsanleitungen von der Uni Köln nach. Ihre Ergebnisse sollen sie in kleineren Ausarbeitungen festhalten und einsenden. Eine Jury entscheidet dann, wer seine Sache ordentlich gemacht hat.

Robert Seifert, Benno Uennigmann, Steffen Flagge, Teresa Sabacinski, Christina Foof, Theresa Braun, Jil Frenz und Celina Martin brüten über ihren Reagenzgläsern, und prüfen die Reaktion des Handwärmer-Inhalts auf bestimmte Faktoren. Mit dem Computer werden diese Daten festgehalten. Von Substanzen ist die Rede, von Natriumacetathydrat, und davon, dass "T3 nicht vorhanden" ist . . . was auch immer damit gemeint ist.

"Es geht um Alltagsphänomene", sagt Lehrer Werner Steinrücke, "und das geht jeden etwas an. Alle, die hier sind, sind Interessierte, das macht an der Arbeit besonders viel Spaß." Latente Wärmespeicher wie die Handwärmer seien derzeit wegen ihres Potenzials in aller Munde. In Autos könnten sie den Motor vorwärmen, in Wohungen in Wände eingebaut werden. Aber das können die Nachwuchs-Professoren aus dem Chemieraum sicher besser erklären.
WP  13.09.2007   Von Daniel Berg