| Wir trauern um Richard John Taylor
In der Nacht zum Dienstag verstarb der ehemalige Englischlehrer R. John Taylor in seiner "zweiten Heimat" Allagen. Diese Nachricht löste tiefe Betroffenheit an unserer Schule. Zwar war die lange Krankheitsgeschichte John Taylors allen bekannt, doch kam sein Tod jetzt sehr unerwartet.
Als "native speaker" beteiligte er sich noch am vorletzten "Tag des Vorlesens" und stellte den Schülerinnen und Schülern englischsprachige Literatur vor. Eine Wiederholung musste er vor knapp zwei Wochen aufgrund seines Gesundheitszustandes kurzfristig absagen.
John Taylor übte seine Lehrertätigkeit von 1963 bis 1970 in seiner Heimat England aus und war im Anschluss daran bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Schuldienst im Jahre 1996 am Gymnasium Warstein tätig.
Mit John Taylor verliert unser Gymnasium einen ehemaligen Kollegen, der nicht nur fachlich als "native speaker" überzeugte. Vielmehr vermochte er mit seiner wohl einzigartigen Persönlichkeit, die von Humor und menschlicher Wärme geprägt war, Schüler, Eltern und Kollegen zu binden, zu unterstützen und zu motivieren. Viele ehemalige Schüler werden sich an ihn erinnern, weil ihrem Englischlehrer stets daran gelegen war, nicht nur einfach seine Sprache zu unterrichten; darüber hinaus gelang es ihm nachhaltig, die englische Wesens- und Lebensart nach Warstein zu bringen. Die vielen unmittelbaren Begegnungen mit England, vor allem die Initiierung des langjährigen Schüleraustausches und der Städtepartnerschaft gehen zu einem Großteil auf das Wirken John Taylors zurück.
Wie stark das Denken und Handeln John Taylors am Wohl der Mitmenschen orientiert war, zeigt sich deutlich in seinem vielfältigen sozialen Engagement in der Zeit nach seiner Pensionierung, was sicherlich ein wesentlicher Grund für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gewesen ist.
All seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und das gesamte Kollegium des Gymnasiums trauern mit seiner Ehefrau Teresa, seinen vier Kindern und deren Familien.
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