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  Theater
„Meine Leiche - Deine Leiche"

Szenen eines Lustspiels: Den Schülerinnen und Schülern machte das Theaterspielen sichtlich Spaß

Literaturkurs des Warsteiner Gymnasiums begeisterte mit Kriminalkomödie / Ensemble der Jahrgangsstufe 12 überzeugte mit Humor, Ironie und Wortspielen

„Hi is hi", stellt der bayerische Hausmeister Alfons Moosgruber trocken fest, als er die Leiche des machtgierigen Unternehmers Albert Greifenbrecht (Manuel Tuschen) in dessen Büro findet. Jonas Bittern verkörperte die Rolle des Hausmeisters mit Leidenschaft und überzeugte vor allem durch den echt wirkenden Akzent.

Die Rolle des Alfons Mossgruber ist die Rolle eines tragischen Mannes, der mehrmals die Polizei rufen muss, bis endlich die Leiche gefunden werden kann. Im Laufe des Stückes bekommt der Zuschauer ein wenig Mitleid mit ihm, wird ihm seine Aussage zunächst nicht geglaubt und er schließlich sogar des Mordes beschuldigt. „Es sind immer die Gärtner", rechtfertigt Inspektor Ingo Irre (Vera Müller) seinen nicht ganz vorurteilsfreien Verdacht.

Zunächst tappen der Inspektor und sein etwas trottelig erscheinender Assistent
Walter Denkste, gespielt von Julian Naarmann, im Dunkeln und verdächtigen sogar enttäuschte die geschockte Sekretärin Marlene Eisendorf (Sonja Bigge), die dem Unternehmer in Wahrheit kurz zuvor noch ihre Liebe gestanden hat. Was sie nicht weiß, ist jedoch, dass ihr Angebeteter zu diesem Zeitpunkt bereits das Ewige gezeichnet hatte. In ihrer Euphorie bemerkt sie den Tod Greifenbrechts nicht und ist kaum verwundert darüber, als sie keine Antwort erhält. Greifenbrecht stirbt und eigentlich alle fühlen sich für den Tod verantwortlich, bis auf diejenigen, die verdächtigt werden.

Die Idee, den egoistischen und geldgierigen Unternehmer aus dem Weg zu schaffen, stammt als erstes von seiner Schwester, die zusammen mit Rupert Graf von Schmierstein (Till Blackstein), dem einstigen Firmenpartner Greifenbrechts, der soeben von diesemm entlassen wurde, den Mord bis ins Detail plant, und seinen Whiskey vergiftet. Die gleiche Idee hatten allerdings auch die enttäuschte Gemahlin Charlotte (Jana Bräutigam) und ihre Tochter Dietlinde (Isabell Meier), die sich das Verhalten des Vaters nicht länger hatte bieten lassen wollen, sei es doch eine Unverschämtheit, dass er nicht für ihr Studium aufkommen will.

Auch der Buchhalter der Greifenbrecht AG, Gottfried Klinger, verkörpert von Lukas Budeus, will seinen Vorgesetzten vergiften. Nachdem der Fall bereits gelöst scheint, nimmt die Sache eine erstaunliche Wendung, die vorerst für Verwirrung sorgt.

Letztendlich gestehen alle Beteiligten, den Toten ermordet zu haben und machen sogar den wortgewandten Inspektor sprachlos. Die Motive reichen über Hass, Neid und Habgier hinzu zu Missgunst und Reue.
Dass der selbstverliebte Unternehmer in Wahrheit eines natürlichen Todes durch Herzversagen gestorben ist, überrascht alle und sorgt für einige Erleichterung in den Gesichtern der vermeintlichen Mörder und stellt das i-Tüpfelchen für die Lachmuskeln des Publikums dar.

Das Stück, das Regisseurin und Kursleiterin Silke Gillhaus ausgesucht und in siebenmonatiger Arbeit mit den Schülern der Jahrgangsstufe 12 einstudiert hat, begeisterte am Abend vor den Osterferien zahlreiche Zuschauer im Forum des Gymnasiums und erntete viel Applaus. Der Humor und die Ironie, die die Schauspielerinnen und Schauspieler durch ihre Rollen vermittelten, überzeugte Jung und Alt und insbesondere die vielen Wortspiele, machten das Stück zu etwas Besonderem. Die positive Reaktion des Publikums macht Regisseurin Silke Gillhaus Mut, das Stück vielleicht noch einmal aufzuführen und über ein weiteres, eigenes Stück nachzudenken. „Ich war wirklich sehr nervös, aber der Kurs hat das super gemacht und auch das Publikum ist mit Euphorie dabei gewesen."

Text u. Fotos: Lena Sattler  WA 17.3.08