 | USA-Austausch | Julia Rassmus schickt Grüße aus Michigan/USA
Wie verpsrochen schreibe ich aus den USA, da ich ja jetzt von meinen ersten Eindruecken berichten kann. Ich schreibe einfach mal, was ich hier so alltaeglich mache und wie die Gegend hier so ist. Leider kann ich vorerst keine Bilder schicken, da ich die Software fuer meine Digitalkamera vergessen habe und ich noch keinen Photoladen in dieser Gegend gesehen habe. Tut mir leid. Nun aber zu meinen Eindruecken.
Es ist wirklich schoen hier, die Gegend, also Naehe Detroid in Michigan ist sehr schoen. Hier Leben viele Tierarten, die bei uns gar nicht oder nur sehr selten vorkommen. So hab ich zum Beispiel schon dutzende von Waschbaeren gesehen.
Meine Familie ist unheimlich nett und sie laesst mich so gut es geht am normalen Leben teilhaben. Ich stehe hier gegen 6:30 Uhr Morgens auf, gehe ins Bad, fruehstuecke (meisten Cornflakes) und fahre dann mit Meridith, meiner Austauschpartnerin, zur Schule. Sie hat ihr eigenes Auto und seit einem halben Jahr den Fuehrerschein. Sie faehrt wie alle anderen hier sehr gut und routiniert.
Die Schulstunden gehen hier immer 57 Minuten lang und da zwischen sind jeweils 6 Minuten Pause. Die Schule faengt um 7:50 Uhr an und endet um 2:35 Uhr Nachmittags. Hier hat jeder Schueler sechs Stunden und wenn mal ein Lehrer fehlt kommt immer ein Ersatzlehrer, sodass niemals eine Stunde ausfaellt.
In der 4. Stunde findet zu drei Zeiten Lunch statt. Gruppe A hat in der 1. halben Stunde, Gruppe B in der 2. halben Stunde und Gruppe C in der letzten halben Stunde der 4 Unterrichtstunde. Die vierte Stunde geht somit 1 1/2 Stunden insgesamt, aber halt mit einer halben Stunde Unterbrechung.
Ich bin Anfangs mit Meridith in den Unterricht gegangen. Das bestand daraus, dass ich die 1. Stunde zur Betreuungslehrerin Mrs Glynn gegangen bin, um ueber eventuelle Probleme oder Erfahrungen zu sprechen. In der zweiten Stunde hatte Meridith Chor. Das gilt hier tatsaechlich als Schulfach. Die dritte Stunde bestand aus Literatur. Ich konnte dort nicht wirklich am Unterricht teilnehmen, da ich das Buch nicht gelesen hatte. In der vierten Stunde hatten ich Deutsch, das macht mir natuerlich am meisten Spass, da wir richtig in den Unterricht integriert werden. Dann hatten wir Lunch und in der 5 Stunde Mathe. Die 6. Stunde bestand aus Chemie.
Nun hab ich aber meinen eigens zusammengestellten Stundenplan welcher so aussieht: 1.Stunde hab ich wie vorher schon bei Mrs Glynn. In der 2. Stunde habe ich Weltgeschichte. In der 3. habe ich Mythologie gewaehlt. Ist wirklich sehr interessant, wir lesen momentan die Odyssey. Auch ich lese das Buch auf Englisch. In der 4. Stunde habe ich weiterhin Deutsch. 5. Stunde hab ich Amerikanische Politik. In der 6. Stunde habe ich Drama.
All diese Klassen gefallen mir sehr gut und ich werde auch richtig in den Unterricht eingeplant. Sprich ich arbeite mit.
Wir sind insgesammt 6 Austauschschueler an dieser Schule und wir haben schon richtig Freundschaft geschlossen. 4 von ihnen kommen aus verschiedenen Schulen in Kassel, einer kommt aus Stuttgart.
Nach der Schule finden natuerlich die ganzen Sportkurse statt. Diese Schule bietet Golf, Tennis, Baseball, Volleyball, Basketball, Schwimmen, Fussball, Amerikan Football, Cheerleading, Eishockey, Eiskunstlaufen und Leichtathletik an. Weiterhin kann man in mehren Choeren mitsingen und Orchester sowie einer Marchingband kann man beitreten. Ein sehr umfangreiches Programm, welches durch einen eigenen Golfplatz (18 Loch), 10 Tennisplaetzen, einer 400-Meter Bahn und einer grossen Turnhalle sowie einem eigenen Schwimmbad unterstuetzt wird.
Die Schule hat einen Vertrag mit Apple, sodass es jede menge Computer gibt. Das Essen In der Kafeteria schmeckt gar nicht schlecht, ausser das es fast immer das Gleiche ist. Am Nachmittag, also wenn man keinen Sport in der Schule macht, sind Hausaufgaben angesagt. Man geht hier eigentlich nur am Wochenende aus, da es unter der Woche fast nicht moeglich ist.
Morgen ist vorerst mein letzter Schultag, da dann die Osterferien beginnen. Eine Woche lang werde ich mit meiner Familie nach South Caroliner fahren, wo ihre Grosseltern direkt am Strand wohnen. Ich hab staendig E-mail Kontakt zu meinen Freunden und auch sonst ist Heimweh kein Problem. Ich bin hier ja schliesslich gut versorgt. Ansonsten war ich bis jetzt auf sehr vielen Konzerten (Chor oder Orchester) da meine Familie sehr musikalisch ist. Ich wohne hier in Dexter, einer Stadt mit ca. gleich vielen Einwohnern wie Warstein, aber mit sehr viel groesserer Flaeche, da hier alle Leute einen Riesen Garten haben. Die naechst groessere Stadt ist Ann Arbor, dort befindet sich auch die Universitaet zu Michigan, wo ihr Vater als Notartzt im Krankenhaus arbeitet. Nach Detroid sind es nur 40 Minuten.
Frohe Ostern wuensche ich allen und verabschiede mich somit.
Bey Julia |
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