 | Projekt | Anregungen zur Veränderung der Fun-Karte von RLG wegen fehlender Mittel abgelehnt
Schüler wenden sich nun an Kreis
Die Schülerinnen und Schüler der 6b des Warsteiner Gymnasiums setzen sich kritisch mit dem Angebot der „Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH" (RLG) als Träger des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs im Stadtgebiet auseinander. Das hat seinen Grund: Mit Beginn des jetzt zu Ende gehenden Schuljahres 2003/2004 wurde die Gültigkeit der Schulwegjahreskarte auf die reine Unterrichtszeit beschrankt. Wer nachmittags den Bus benutzen will, muss nun ein zusätzliches Ticket lösen und extra bezahlen. Die RLG bot als Neuerung eine „Fun-Karte" an. Die Schülerinnen und Schüler nahmen dieses Angebot kritisch unter die Lupe und stellten fest, dass die Regelungen zur Fun-Karte aus Sicht der jungen Leute in Warstein dringend einer Verbesserung bedürfen.
Brigitta Wüllner, Lehrerin der 6b, griff die in der Klasse erarbeiteten Verbesserungsvorschläge auf und fasste sie in einem an die Stadt Warstein gerichteten „Bürgerantrag" zusammen. Die Stadt wiederum sah die RLG in der Zuständigkeit und leitete den Antrag an die RLG weiter.
Die RLG machte sich daraufhin die Mühe, alle Vorschläge der Schülerinnen und Schüler im Detail aus ihrer Sicht zu beleuchten und die getroffenen Regelungen zu begründen. Im Detail konnte die RLG den Schülerinnen und Schülern jedoch keine Hoffnung machen, dass sich die Situation für sie verbessert.
Kritisiert hatten die Schüler zum Beispiel die Einteilung in Tarifzonen, die dafür sorgt, dass aus Warstein und Belecke mit der kleinen Fun-Karte die Städte Soest und Lippstadt nicht erreicht werden können. Dies sahen die Schüler als ganz gravierenden Nachteil und schlugen vor, eine Karte für 10 Euro anzubieten, die den gesamten Kreis Soest berücksichtigt. In ihrer sehr ausführlichen Antwort verweist die RLG darauf, dass sie in den Entscheidungen zur Fun-Karte nicht frei ist, sondern als Teil der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe die Regelungen mit den Betrieben im Hochsauerlandkreis, in Unna und Hamm sowie dem Märkischen Kreis abstimmen muss. Deshalb könne auf die konkrete Warsteiner Forderung nicht eingegangen werden. Auch alle anderen Wünsche der Schü1er seien nur dann zu realisieren, wenn die Zusatzkosten durch die Stadt Warstein getragen würden. So hatten sich die Schüler beispielsweise eine bessere Anbindung am Wochenende und abends nach Lippstadt gewünscht.
Nach dem freundlichen aber abschlägigen Schreiben will die Klasse sich nun mit ihren Wünschen an den Kreis Soest wenden.
WA 3.7.04 |
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