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Warsteins Quellen im Labor der Warsteiner Brauerei unter der Lupe der Jungforscher


Die Jungforscher zusammen mit ihrem Betreuungslehrer und Mitarbeitern des
Analytischen Labors der Warsteiner Brauerei vor einem Daphnientoximeter
(Messgerät zur Überwachung der Wasserqualität) im Bereich der
Trinkwasserspeicher der Waldparkbrauerei.

Das qualitativ hochwertige und reine Grundwasser gehört mit den Steinen und dem Wald zu den natürlichen Reichtümern der Stadt Warstein. So stellten die Geologen Koch und Michel vom geologischen Landesamt in Krefeld im Jahr 1979 fest, dass der wasseraktive Teil im Warsteiner Gebiet eine Größe von ca. 11, 3 km2 hat. Unter dieser Fläche entstehen jährlich durch die Versinkung südlicher Zuflüsse und die Versickerung von Niederschlägen etwa 16 Millionen m3 Karstgrundwasser neu. Davon werden etwa 6,1 Millionen m3 für die Trinkwasserversorgung von ca. 70 000 Menschen genutzt.
Der Warsteiner Raum erhält aber noch erhebliche Mengen an zusätzlichem Grundwasser durch unterirdische Zuflüsse, die aus dem Briloner Raum oder dem norddeutschem Raum stammen sollen, wie der Leiter des Warsteiner Wasserwerkes, Herr Grewe, den
Jungforschern des Warsteiner Gymnasiums Julia Arens, Dirk Lankowski, Claudia Pielsticker und Julia Raßmus bei einer Betriebsbesichtigung der Warsteiner Hillenberg-Quelle erklärte.

Im Frühjahr erkundeten und kartierten die Nachwuchsforscher unter der fachkundigen Führung von Johannes Dolle und Franz Josef Roters mehr als 20 Quellen im Stadtgebiet. Diese befinden sich zum größten Teil entweder unter Kontrollschächten (z.B. Rangequelle und alte Brauquelle) oder auf Privatgrundstücken (z.B. die Salzbörnchenquelle). Von 10 Quellen wurden im 14-tägigen Abstand Wasserproben entnommen und eingefroren. Jetzt werden diese zusammen mit den Frischwasserproben aller Quellen im Brauereilabor untersucht. Die Untersuchung des Brauwassers gehört zur täglichen Routine in einer modernen Brauerei. Daher liegt es in diesem Fall besonders nahe, dass sich die Schüler des Gymnasiums das Fachwissen der heimischen Brauerei für ihre Forschungen zu Nutze machen.

„Wie immer unterstützt die Warsteiner Brauerei in großzügiger Weise unsere Forschungsarbeiten. Die sehr umfangreichen und aufwendigen chemischen und biologischen Analysen werden zur Zeit im Labor der Warsteiner Brauerei in der Abteilung Qualitätssicherung durchgeführt. Dabei arbeiten die Schülerinnen und Schüler sehr eng  mit den Profis der Brauerei zusammen. Ohne deren umfangreiche Vorarbeiten, kompetente Erklärung der hochmoderne Analysegeräte, Begleitung bei der konkreten Durchführung der Analysen und fachkundige Beratung bei der Auswertung wären diese Arbeiten überhaupt nicht möglich“, freut sich der Betreuungslehrer Werner Steinrücke.

Mit Hilfe der Analysen erhoffen sich die Schüler Antworten auf folgende Fragen:
• Ändert sich die Zusammensetzung des Wassers im Jahresverlauf ? Welchen Einfluss haben Regen und Trockenheit auf die Wasserqualität ?
• Welche Unterschiede bestehen zwischen den einzelnen Quellen ? Welche werden direkt aus dem Grundwasser gespeist ? Wo spielt das Oberflächenwasser eine Rolle?
• Kann man im Wasser Spuren von Warsteins Erzbergbau nachweisen ?
• Welche Informationen über den geologischen Untergrund kann das Wasser geben ?

Bis zu den Herbstferien sollen weitere Wasserproben genommen und dann im Brauereilabor weiter untersucht werden.

Text: Werner Steinrücke  23.7.04