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  Bio-Wettbewerb
„Haarige“ Preisverleihung


Stolz präsentierte Robert Seifert zusammen mit seiner Biologielehrerin Simone Nott im Anschluß an die Feierstunde im Museum Koenig sein Gussmodell einer Puffotter, die er während der vier Akademietage ergestellt hatte.

Warsteiner Gymnasiast Robert Seifert hat haargenau beobachtet, haarscharf kombiniert, haarklein Haarsträubendes berichtet und im wahrsten Sinne des Wortes an den Haaren herbeigezogene Experimente durchgeführt und eine viertägige Schülerakademie gewonnen.


Mit einer Feierstunde im Museum Koenig in Bonn ist der wohl haarigste Schülerwettbewerb des Landes NRW zu Ende gegangen. Unter dem Thema „Um ein Haar“ waren u.a. Struktur und Reißfestigkeit von Haaren zu untersuchen. Veranstalter des Wettbewerbs „bio-logisch“, der zum dritten Mal stattfand, sind neben dem Land NRW, das Museum Koenig in Bonn und die C.R. Montag Stiftung. Auch vier Schüler des Gymnasiums der Stadt Warstein hatten sich unter der Leitung von Frau Nott an dem Wettbewerb beteiligt. Insgesamt gingen dieses Jahr 2678 Einsendungen ein. Die 30 besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Gelegenheit in der dritten nordrhein-westfälischen Schülerakademie vom 10. bis zum 13. Oktober 2004 mit dem Thema „Anpassungserscheinungen der Oberflächenstrukturen von organischen und terrestrischen Lebewesen“ einen Blick in die wissenschaftliche Arbeit der Biologen zu werfen – unter ihnen der Siebtklässler Robert Seifert.

Neben einem Besuch des Deutschen Museum Bonn und einem Kreativprogramm zur Gestaltung von Oberflächen stand der Besuch des Düsseldorfer Aquazoos auf dem Programm. In einem dem Zoo angeschlossenen Institut erfuhren die Akademieteilnehmer viel Neues über die Bedeutung der Anpassung an den Lebensraum am Beispiel von lebenden Krokodilen, Schildkröten, Schlangen, Robben und Pinguinen. Ergänzt wurde diese spannende Erkundung durch den Vergleich der verschiedenen Schädelformen im Museum Koenig. Eines der Highlights war sicherlich die haarige Begegnung mit einer Baumvogelspinne. Dies mag bei dem ein oder anderen ein gewisses Schaudern erzeugen, für Robert steht dagegen nach dem direkten Kontakt fest: „Die fühlt sich viel weicher an als z.B. eine Heuschrecke.“ Die war nämlich auch kurz auf seiner Hand herumgekrabbelt.

Besonders aufregend fand Robert die Untersuchung der Haarstrukturen am Rasterelektronenmikroskop (REM), wobei hier nicht das Bild, sondern die Technik und die vorherige Präparation des Haares seine Neugier weckte. Das REM erzeugt ein vergrößertes Abbild der Oberfläche eines Gegenstandes. Dabei ist die Probendicke irrelevant. Die Probe muss jedoch elektrisch leitfähig gemacht werden. Das erreicht man durch Aufspattern einer hauchdünnen Goldschicht von ca. 40 Nanometern. „Das bisschen Gold kann im Dienste der Wissenschaft ruhig geopfert werden, denn im Jahr wird ja gerade mal ein Goldring verpulvert“ meint Robert dazu.

Neben recht haarigen Lebewesen fanden aber auch Schuppenträger das Interesse des Warsteiner Schülers. In einem aufwändigen Präparierverfahren hat er sich ein Gussmodell einer Puffotter hergestellt, welches nun sein Zimmer bereichert (s. Bild).

In der Feierstunde am 13. Oktober 2004 erhielt Robert neben den anderen Gewinnern noch den Preis in Form von Urkunden und Buchpräsenten aus der Hand des Staatssekretärs Herrn Dr. Elmar Schulz-Vanheyden (nordrhein-westfälisches Ministerium für Schule, Jugend und Kinder).
Damit gingen vier spannende und erlebnisreiche Tage für Robert und die anderen Preisträger zu Ende.


Text: Simone Nott