 | Chemie-Wettbewerb | Die chemische Fabrik im Aktenkoffer
Bekamen Urkunden für die erste Runde im Chemiewettbewerb: die Teilnehmer vom Gymnasium. (WR-Bild: Wulf)
Warstein. Wissen Sie, was der Lotusblumeneffekt ist? Oder was ein Molekül und ein Fußball gemeinsam haben? Diese und ähnliche Fragen mussten die Nachwuchschemiker vom Gymnasium beantworten - und sie lösten die Aufgaben mit Bravour.
"Expedition in Mikro- und Nanowelten" heißt das Motto eines Wettbewerbs, zu dem die Dechema, die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, seit fünf Jahren bundesweit alle Schüler der Klassen 7 bis 11 einlädt. Zum ersten Mal war diesmal auch das Gymnasium Warstein dabei. Die angemeldeten Teams mussten dabei über einen Zeitraum von 14 Wochen knifflige Fragen durch Recherche im Internet beantworten. Da ging es unter anderem um schwitzende Steine, unsichtbare Moleküle, die kleinsten Reagenzgläser der Welt und die chemische Fabrik im Aktenkoffer.
"Der Wettbewerb verbindet den Umgang mit modernen Medien und die Beschäftigung mit den klassischen Wissensgebieten aus Naturwissenschaft und Technik", erläutert Prof. Gerhard Kreysa, Geschäftsführer der Dechema. "Wir möchten die Begeisterung für die Naturwissenschaften wecken und damit einen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses leisten."
Sofia Steinrücke, Annika Knop, Chindalay Phonsavath, Robert Seifert, Nils Schmalenströr, Benedikt Laumann, Manuel Tuschen, Amadeus Beberok, Sascha Gerden, Patrick Risse und Carsten Pelz kamen den insgesamt sieben Geheimnissen auf die Spur. Damit haben sie die erste Runde des Wettbewerbs überstanden und bekamen für diese Leistung jetzt Urkunden überreicht.
Die elf Warsteiner Nachwuchswissenschaftler nahmen danach den zweiten Teil in Angriff. "Die Schülerinnen und Schüler haben an zwei Tagen in den Osterferien umfangreiche Experimente mit Klebstoffen durchgeführt sowie die Erbsubstanz DNA aus verschiedenen Pflanzen isoliert", erläutert Chemielehrer Werner Steinrücke. Die umfangreichen Versuchsberichte wurden inzwischen nach Frankfurt zur Dechema geschickt, nun wartet man gespannt auf die Auswertung.
27.04.2005 Von Bernd Wulf
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