 | Theatre | A Streetcar Named Desire
 
Der Literaturkurs Englisch des Gymnasiums wagte sich an die Umsetzung des Stückes "A Streetcar Named Desire" von Tennessee Williams. 18 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 dankten ihrem LehrerMichael Rennekamp für die Unterstützung.
"Das Stück ist nur so gut, wie die Schauspieler selbst sind", so Michael Rennekamp, Leiter des englischen Literaturkurses, nach der sehr gelungenen Premiere des Stückes "A Streetcar Named Desire" am Sonntag Abend.
Und mit Fug und Recht kann man behaupten, dass die 18 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 das Stück A Streetcar Named Desire von Tennessee Williams zu einer einzigartigen Aufführung gebracht haben. So wurde dem Publikum bereits zu Beginn des Theaters, das schon fast wie ein Musical wirkte, ein Tanz als Einstimmung geboten. Und auch im weiteren Verlauf des Abends wurden den Zuschauern abwechslungsreiche Tanz- und Gesangseinlagen dargeboten.
So begeisterte Julia Weirich das Publikum mit ihrer Stimme gleich mit zwei Liedern. Begleitet wurde sie von Ulrike Aßmann am Klavier.
Sie scheint vom Pech verfolgt: Als Blanche DuBois (Julia Arens) ihre Schwester Stella Kowalski (Julia Schünemann) und dessen Ehemann Stanley (Benjamin Hilwerling) in New Orleans besucht, hat sie in ihrer Heimat Laurel bereits alles verloren. Auf Grund ihrer schwachen Nerven kann Blanche ihren Beruf als Englischlehrerin nicht mehr ausüben und auch die Familien Plantage "Belle Reve" ist nicht mehr in ihrem Besitz.
In New Orleans lernt Blanche Stanleys Freund Mitch (Bernd Himmelsbach) kennen und will ihn sogar heiraten. Doch die Liebe zerbricht, als Stanley Mitch über Blanches Lügen informiert.
Bei Blanches Extravaganz, Nervosität und Fantasiewelt, in der sie lebt, Stanleys einfacher Natur und den sehr unterschiedlichen Lebensweisen waren Konflikte von vornherein vorprogrammiert und kaum zu umgehen. Die Spannungen zwischen den beiden gipfeln in einer Vergewaltigung, während Stella im Krankenhaus kurz vor der Entbindung steht. Für die nervenschwache Blanche bedeutet es das endgültige Aus: Wegen ihres Nervenzusammenbruchs wird sie in eine Klinik eingewiesen.
Professionell wirkte der Umgang der Schülerinnen und Schüler mit kleineren Pannen: Da wurde ohne Mikrofon weitergesungen und kleine Textunsicherheiten wurden mit gekonnter Improvisation überspielt.
Die stehenden Ovationen des Publikums galten Julia Arens, Julia Schünemann, Benjamin Hilwerling, Alexander Löwen, Oliver Peuse, Julia Weirich, Maren Völkel, Jana Klenter, Franziska Sonn, Moritz Boerger, Vanessa Maletzki, Daniela Tacke, Ulrike Aßmann, Bernd Himmelsbach, Konstantin Plett, Frederik Cramer, Julia Döben und Claudia Pielsticker.
Ein ganz besonderer Dank der Jugendlichen galt ihrem Lehrer Michael Rennekamp, ohne den das Stück nicht zu dem geworden wäre, was es war. Bedankt haben sich die Gymnasiasten auch bei Beate Korona, Sandra Mrowietz und Karina Möllenhoff, die zum Gelingen des Stückes beigetragen haben.
04.07.2005 Von Steffi Possienke
|
|
|
|
