 | Berufsorientierung | Das Abi bleibt ein Sprungbrett
Was kann ich mit meinem Abitur anfangen? Diese Frage stellen sich viele Oberstufenschüler und -schülerinnen des Warsteiner Gymnasiums.
Einen großen Schritt weiterhelfen bei der Beantwortung dieser Frage konnten 30 geladene Experten am gestrigen Freitag beim Sprungbrett Abi im Gymnasium.
Begeistert informierten sich die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Gymnasiums und holten sich gute Anregungen für ihre spätere berufliche Zukunft. In drei großen Blöcken waren jeweils 10 Experten aus verschiedensten Berufsfeldern angesiedelt, um den jungen Leuten Frage und Antwort zu stehen. Besonders gefragt war Fremdsprachenkorrespondent Pietro Vitale im ersten Block. „Was Herr Vitale uns von seinem Beruf erzählt hat, war sehr informativ. Er hat uns viele Perspektiven genannt, wie es nach dem Abitur weitergehen könnte“, zeigt sich die 16jährige Diana Kösters begeistert vom Vortrag. Dass der Experte auf alle Fragen eingegangen ist und seine Antworten immer gut verständlich waren, ist für die Schülerin der Stufe 11 besonders wichtig. Ihrer Meinung nach war für jeden Schüler ein Experte vor Ort, um sich zu informieren. „Die Veranstaltung sollte außerdem unbedingt wiederholt werden“, ist sich nicht nur Diana, sondern viele andere Schüler ebenfalls sicher.
Im zweiten Block fanden sich die meisten Schülerinnen und Schüler bei Karsten Kastelan ein, um ihn über seinen Beruf in der Filmbranche sprechen zu hören. Der Filmkritiker stellte den jungen Zuhörern eindrucksvoll dar, wie er sich seinen Weg zum Film gebahnt hat und wie es für die zukünftigen Abiturienten ebenfalls möglich ist, in dieser Branche Fuß zu fassen. „Kontakte sind da natürlich am Wichtigsten, aber mit einem Studium im Bereich Filmwissenschaften ist der Weg ebenfalls möglich. Berlin, München und Köln sind die Orte, in denen etwas mit Film zu machen ist“, machte Filmkritiker Karsten Kastelan deutlich.
Im dritten Block interessierte das Expertengespräch mit dem ehemaligen Gymnasiasten Sebastian Beule die Oberstufenschüler vorwiegend. Der junge Pilot stellte seinen Beruf und den Weg zum Fliegen gelungen dar, sodass sich wahrscheinlich viele Schüler ihre berufliche Zukunft als Pilot bereits gut vorstellen könnten. „Ich bin von dem Projekt Sprungbrett Abi überzeugt und hätte es gut gefunden, wenn ich vor 4 Jahren selbst die Möglichkeit gehabt hätte, so viele Experten direkt vor Ort zu haben.“
In den Pausen konnten sich die Schüler in vertiefende Gespräche mit den 30 Experten begeben oder die Möglichkeit nutzen, an den Ständen von Polizei, Bundeswehr oder T-Mobile zu erkundigen. Die Warsteiner Brauerei war ebenfalls zum zweiten Mal vertreten und stellte den angehenden Abiturienten Ausbildungsmöglichkeiten bei der Brauerei vor. So lassen sich auch dort Berufe wie Werbekaufmann/-frau oder Fachinformatiker/-in erlernen, wobei die Brauerei natürlich versucht, die jungen Auszubildenden im Anschluss zu übernehmen.
Auch Bernd Belecke, Organisator und Lehrer am Warsteiner Gymnasium, zeigte sich zufrieden mit der zweiten Auflage von Sprungbrett Abi. „Ich glaube, wir haben es erneut geschafft, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die verschiedensten Bereiche zu ermöglichen. Von Architekten über Elektrotechnik und Krankengymnastik waren auch Sportwissenschaften und Sonderpädagogiklehrer als Experten vertreten. Wir hoffen nun natürlich auf eine dritte Auflage von Sprungbrett Abi“.
Kathrin Albers in der WR/WP 1.10.05
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